Dass Philipp Rodrian am Ende tatsächlich als bester Sänger des „local heroes“-Bundesfinales 2015 gekürt werden würde, dürfte einigen schon bei seinen ersten Tönen klar gewesen sein. Unfassbar, wie viele Oktaven dieser junge Mann geradezu spielerisch meisterte. Doch nicht nur der Frontmann überzeugte. „Mitreißende Drums gepaart mit groovigen Basslines (...) Brettharte Gitarrenklänge und (...) einprägsame Melodien der Keys (und) spielerische Vocals“ - ihr Erfolgsrezept ging auch in Salzwedel völlig auf...
Pop, Rock, Funk und HipHop: Bereits seit 2011 mischen die Jungs von FofoTank die Szene auf. Ihre zweite Veröffentlichung „Silhouettes“ wurde Anfang 2015 unter die Leute gebracht. (Foto: Aktion Musik // Local Heroes e.V.)
„Nach den ersten Tönen der Südpfälzer Band FofoTank wurde bereits klar, dass es sich hier um etwas ganz besonderes handeln musste. Der jüngsten Band des diesjährigen Rockbuster-Finals gelang es binnen kürzester Zeit das Publikum und auch die Jury komplett auf seine Seite zu ziehen“, bilanzierte Rockbuster, der Newcomer Contest des Landes Rheinland-Pfalz, nach dem diesjährigen Finale. Insgesamt sechs Newcomer-Bands hatten im Kuppelsaal der Festung Ehrenbreitstein um den Einzug ins Bundesfinale gekämpft. „Überbordende Spielfreude, spannendes Songwriting und mit Philipp Rodrian einen symphatischen wie versierten Sänger, von dem man sich fragt wie er in so jungen Jahren schon so gut sein kann, bescherte den fünf Musikern den (fast) einstimmigen Beschluss der Jury.“
(Foto: Aktion Musik // Local Heroes e.V.)
Nun stand für FofoTank also das große Bundesfinale im Kulturhaus in Salzwedel an. Dort gingen sie am 7. November mit der Startnummer zwölf ins Rennen. Philipp wurde am Ende zum besten Sänger des Abends gekürt. Bislang sei der Rockbuster 2015 ihre größte Herausforderung als Band gewesen, sagen sie. Den Druck, der nun auf ihren Schultern lastete, ließen sie sich jedoch nicht anmerken. Benedikt und seine Truppe präsentierten sich überaus lässig und souverän. Mitwippen war definitiv Programm, die Party vor der Bühne stand. Kurz stehen blieb der ein oder andere Zuhörer jedoch sicher bei so manchem Ton des Frontmannes, der eine geradezu herausragende Range zu bieten hatte und am Ende des Bundesfinales auch entsprechend ausgezeichnet wurde. Er durfte ein professionelles Vocal Set von TC-Helicon inklusive VoiceLive Touch 2 + MP-76 microphone + Switch-6 (gestiftet von TC-Helicon) mit nach Hause nehmen.
(Foto: Aktion Musik // Local Heroes e.V.)
Das Erfolgsrezept für ihre „immer treibende Musikmaschine“ lautete auch in Salzwedel: „Mitreißende Drums gepaart mit groovigen Basslines (...) Brettharte Gitarrenklänge und (...) einprägsame Melodien der Keys (und) spielerische Vocals“ - davon konnte sich das Publikum an diesem Abend vollends überzeugen.
Die Finalisten hatten im Rahmen des Bundesfinales nicht nur Gelegenheit, sich auf der großen Bühne zu präsentieren. Geladen wurden sie auch von Howie Yagaloo in dessen "Wohnzimmer". (Foto: Dani Red)
Bereits seit vier Jahren machen die Fünf gemeinsam Musik. „Zusammen gekommen sind wir durch ein Musikprojekt an unsere Schule, aber wir haben direkt angefangen eigene Songs zu schreiben“, erinnern sie sich im Vorab-Gespräch zum Bundesfinale an ihre Anfänge zurück. Den Status als „Schulband“ hätten sie mittlerweile allerdings hinter sich gelassen.
Über die Jahre sind sie ein eingeschworenes Team geworden. „Besonders Wert legen wir auf Zusammenhalt und Vertrauen“, so Benedikt und seine Bandkollegen. Und auch musikalisch wissen sie heute genau, was sie wollen. „Wir achten auf Sauberkeit und dass unsere Stücke 'aufgeräumt' sind.“
Ungewöhnliche Kulisse: In der hauseigenen local heroes-Badewanne macht das Fotoshooting sichtlich Spaß. (Foto: Dani Red)
Vom Traditions-Wettbewerb local heroes hätten sie erst durch Rockbuster erfahren. Der Begeisterung tut das allerdings keinen Abbruch. „Wir denken, dass wir durch die Plattform Kontakte zu anderen Musiker knüpfen und andere/neue Musikrichtungen entdecken können“, so das Quintett. Besonders spräche sie an, dass Bands aus fast jedem Bundesland mit von der Partie wären. Entsprechend intensiv fiel bei ihnen auch die Vorbereitung auf das Bundesfinale aus. „Wir werden viel Proben, uns nochmal genau über das Set absprechen, was man anders machen kann und uns um den letzten Feinschliff kümmern“, verrieten sie wenige Tage vor dem großen Abend. „Arrangements, Zusammenspiel, Technik und Bühnenpräsenz, eben ein gutes Gesamtkonzept“, darauf würden Publikum und Jury wohl am meisten Wert legen, waren sie sich schon im Vorfeld sicher.
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