Den Opener zu geben, ist wohl für keine Band leicht. „Max & the Bash“ aus Ludwigsfelde scheuten diese Herausforderung nicht. Ganz im Gegenteil! Souverän betraten sie am 7. November die Bühne des Kulturhauses von Salzwedel und versetzten das Publikum in die nötige Schwingung für eine ultra-lange Partynacht. Honoriert wurde ihr Einsatz entsprechend. Schlagzeuger Daniel wurde bester Instrumentalist des „local heroes“-Bundesfinale 2015...
„Unsere größte Herausforderung ist die Weltherrschaft, welche schwer zu erlangen ist, wenn einen noch zu wenige Menschen kennen“, schmunzelt das Trio. Nach dem Bundesfinale dürften es sicherlich einige mehr sein. (Foto: Aktion Musik // Local Heroes e.V.)
„Richtig geil, Bad Belzig hat uns gerockt! Jetzt sind wir local heroes!“, posteten Max & the Bash kurz nach der turbulenten Siegerehrung im Landesfinale Brandenburg. Vom damaligen Freudentaumel bis zu ihrem Auftritt im local heroes-Bundesfinale in Salzwedel am vergangenen Samstag hatte dieses Trio wohl eine der längsten Wartezeiten zu überstehen. Bereits am 28. Dezember 2014 fand ihr großer Tag in der Albert-Baur-Halle statt, nachdem schon zuvor fünf Vorausscheide absolviert worden waren.
Die Zeit seither haben sie gut genutzt – durch intensives Proben oder besser gesagt, durch möglichst viel live spielen. „Das ist der Schlüssel für Souveränität auf der Bühne“, sind sie überzeugt. Auch das im Landesfinale gewonnene Coaching wurde dankbar angenommen. Nun stand für „Max & the BASH“ also das große Bundesfinale im Kulturhaus in Salzwedel an. Dort gingen sie am 7. November mit der Startnummer eins ins Rennen und schafften es am Ende auf Platz zwei der Jurywertung. Schlagzeuger Daniel Franke wurde zudem bester Instrumentalist.
(Foto: Aktion Musik // Local Heroes e.V.)
Sichtlich herzlich und mit viel warmem Applaus wurden sie vom Salzwedler Publikum empfangen. Mit einem Surfbrett am Bühnenrand gaben sie die Stoßrichtung für diesen Abend vor. Es wird spaßig, lässig und mitunter temporeich. Mit ordentlich rockigen Klängen und kunterbunter Lightshow gaben sie den souveränen Auftakt für eine lange Nacht.
Maximilian, Daniel und Kai haben sich ganz dem Rock und Soul verschrieben, um „mit handverlesener, selbstgeschriebener Musik Menschenmassen in Aufruhr zu versetzten und eines Tages die Weltherrschaft zu erlangen“, so zumindest beschreiben sie augenzwinkernd ihre ganz persönliche Mission. Selbstredend schöpfen die Drei dafür aus dem Vollen: „(...) sämtliche Musikeinflüsse der Neuzeit (werden) in einem bunten Strauß schöner Melodien mit ambitionierten Texten in englischer Sprache“ verpackt. „Wenn das Publikum sich zu benehmen weiß, darf sogar getanzt werden – Rock'n'Roll!“ Humor, das merkt man sofort, wird bei dieser Truppe groß geschrieben.
(Foto: Aktion Musik // Local Heroes e.V.)
„Max & the BASH gibt es als Projekt mit Max, seinen Songs und professionellen Gastmusikern seit 2011. Nach mehreren Umbesetzungen nennen wir uns nun seit November 2014 endlich eine Band“, erzählen sie kurz vor ihrem Gang auf die Bühne des Kulturhauses. Ihr Stil sei geprägt von den verschiedensten Vorbildern. „Im Kern sind wir eine Rockband, mit sehr souligen und funkigen Einflüssen, gepaart mit der Soundwand aus dreistimmigem Satzgesang“, fassen sie dann doch etwas ernster das zusammen, was ihre Musik tatsächlich ausmacht. Auf der Bühne eine Einheit zu sein, „roh und echt“, darauf würden sie am meisten Wert legen. Es gehe um „kernige“ Musik, mit Spaß, der sich von der Bühne auf das Publikum übertrage. „Für uns zählt nicht 'größer, schneller, weiter'. Es zählt eher Spaß, Stimmigkeit und der Funke, der überspringt.“
Die Finalisten hatten im Rahmen des Bundesfinales nicht nur Gelegenheit, sich auf der großen Bühne zu präsentieren. Geladen wurden sie auch von Howie Yagaloo in dessen "Wohnzimmer". (Foto: Dani Red)
Danach gefragt, warum sie bei „local heroes“ dabei sind, was sie schätzen oder vielleicht für verbesserungswürdig halten, gestehen sie unumwunden: „Um ehrlich zu sein, sind wir nicht wirklich eine Contestband. Es ist schwer, Musik miteinander zu vergleichen und zu sagen, wer wirklich besser ist, gerade wenn die Qualität hoch ist. Dennoch haben wir die Chance genutzt, um unser Standing etwas besser einschätzen zu können.“ „local heroes“ bringe sie, im Gegensatz zu dem, was man von Contests höre, tatsächlich als Band weiter: „große Bühnen, gute Technik, feines Licht und super Tonmenschen.“ Zudem hätten sie das Glück, als Landessieger noch weiter betreut zu werden, „durch zusätzliche Konzerte, das Bandcoaching und die Finanzspritze für die Bandkasse“. Als Band, die keine Erfahrung mit Contests gehabt hätte, hätten sie das Potential von „local heroes“ unterschätzt. Nach ihrem Sieg habe sich Einiges geändert. „Local heroes hat uns neue Möglichkeiten eröffnet, die Band weiter zu entwickeln. Und wer weiß, vielleicht ist damit ja noch nicht Schluss.“
Ungewöhnliche Kulisse: In der hauseigenen local heroes-Badewanne macht das Fotoshooting sichtlich Spaß. (Foto: Dani Red)
Und wie sehen die nächsten Zukunftspläne aus? Ganz klar! „Wir haben mit Hilfe eurer Finanzspritze begonnen, unser erstes Studioalbum aufzunehmen. Dieses soll Anfang nächsten Jahres erscheinen, gefolgt von einer kleinen Release-Tour. Wir haben gute Songs, die viel zu wenige kennen - das muss sich schleunigst ändern! Achso, und nicht zu vergessen die Weltherrschaft. Ganz klar die Weltherrschaft!“
__________________________________________________
weitere Infos zu Max & The Bash hier:
Kommentare
Kommentar veröffentlichen