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„Fréros“ gewinnen Publikumspreis im local heroes-Bundesfinale 2017

(Fréros // Fotograf: Sascha Schröder / Aktion Musik • local heroes e.V.)

„Fréros“ heißt die Band, die Niedersachsen im Bundesfinale des Newcomer-Contests local heroes 2017 am vergangenen Samstag, 11. November, vertreten und mit dem Publikumspreis nach Hause fahren durfte. Freuen dürfen sich die Oldenburger nicht nur über den Titel, sondern auch über einen Einkaufsgutschein im Wert von 800,- für Equipment von IMG STAGELINE sowie einen Album- und einen Single-Release gestiftet von recordJet.

Mit der letzten Startnummer dreizehn wurde es für Pierre, Alex, Nikolaus, Rodney, Filip und Henrik ernst. Seit Januar 2016 gibt es ihre Band, die „keine Grenzen und Einschränkungen kennt“ und sich munter zwischen Dub, Reggae, Ska, African, World, Brass, Electronic, Trance, Fuzz, Stoner, Hardcore, Indie, Disco und Drum and Bass bewegt ohne dabei „den Flow“ zu verlieren. Hauptsache tanzbar!

Musik, die Grenzen einreißt und zum Tanzen bewegt: „Fréros“ gingen bei local heroes für Niedersachsen ins Rennen und hatten das Publikum auf ihrer Seite. (Fréros // Fotograf: Malte Schmidt / Aktion Musik • local heroes e.V.)

Unter dieser Prämisse gestaltete die sechsköpfige Crew auch ihren Auftritt im Salzwedeler Kulturhaus. Und das Publikum, es tanzte ausgelassen durch die abwechslungsreiche 20-minütige Show. Dabei zeigten sich Fréros als eingespieltes Team auf der Bühne, ein harmonischer Mix aus unterschiedlichen Charaktären.

„Uns ist es wichtig, Grenzen einzureißen und nicht die Radioklischees zu bedienen. Ob ein Song mal acht Minuten lang ist, stört uns nicht. Das Thema mit dem Grenzen einreißen soll sich in vielen Aspekten von Fréros widerspiegeln.“ Schon im Landesfinale in Hannover erlebte das Publikum par excellence, was sie damit meinen: Gesungen wurde auf vier verschiedenen Sprachen, „womit sie ihre Musik selbst zum Sinnbild der Verständigung zwischen den Kulturen machen.“

Während des Interviews mit Pop10 & Yagaloo wurde für die Fans Pizza gebacken. (Fotograf: Sascha Schröder / Aktion Musik • local heroes e.V.)

Viel haben sie in ihrer noch kurzen Historie miteinander erlebt. Zwischen unaufgeregter Straßenmusik in Berlin, bis hin zu unerwarteten Festivalgigs mit unkonventionellem Ausgang, war schon einiges dabei. Local heroes gegenüber waren sie anfangs skeptisch. Aber: „Der Wettbewerb hat uns positiv überrascht, wir haben neue Gigs an Land gezogen und tolle Preise gewonnen, wie kann man sich da beschweren?“, so ihr Fazit schon vor dem Bundesfinale. Und auch das Team der LAG Rock in Niedersachsen e.V. sei in Sachen Support „der Hammer“ gewesen. Vorbereitet hatte sich das sechsköpfige „Orchester“ intensiv. „Gerade das Videomaterial gibt uns tolle Möglichkeiten, die eigene Bühnenpräsenz zu erweitern.“ Ebenfalls auf dem Programm stand ein zweitägiges Bandcoaching und viel proben. Sie sind sich sicher. Für Jury und Publikum kann es nur ein Bewertungskriterium geben: Das Gesamtpaket.

Unplugged auf der Pop10 & Yagaloo-Bühne im Foyer. (Fotograf: Sascha Schröder / Aktion Musik • local heroes e.V.)

Fréros, so viel ist sicher, haben noch jede Menge vor. „Wir wollen eine etablierte Band werden, die sich nicht mehr um alles selber kümmern muss, sondern auch mal Aufgaben abgeben kann. Kurzfristiger releasen wir bald unser erstes Video und wollen schon bald das Nächste drehen. Kommendes Jahr wollen wir eine Tour spielen und eine Studiosession veröffentlichen.“ Ihr Erfolgsrezept, um das auch gemeinsam zu erreichen, klingt einfach, ist aber manchmal ungeheuer schwierig: „Beständigkeit und Vielseitigkeit“.

Fréros sind die „local heroes Publikumssieger 2017“ (Fotograf: Sascha Schröder / Aktion Musik • local heroes e.V.)

Text: Nicole Oppelt/Lina Burghausen

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