Am 10. November brachten insgesamt 14 Newcomer-Acts aus ganz Deutschland beim "local heroes"-Bundesfinale die Bühne im Kulturhaus von Salzwedel zum Beben. Für Bremen waren „HeadGear“ ins Rennen gegangen und begeisterte Jury und Publikum.
HeadGear (Foto: Malte Schmidt / Aktion Musik • local heroes e.V.)
„Der Spagat zwischen Beruf bzw. Studium und Band ist teilweise enorm. Trotzdem bekommen wir es zum Glück immer wieder hin, uns davon nicht aus der Bahn bringen zu lassen“, sagen Thomas, Hendrik, Henry, Jörn und Kevin. Seit Mitte 2017 machen sie in dieser Besetzung als „HeadGear“ zusammen Musik. Ihre Ursprünge liegen jedoch bereits im Jahr 2010. Viel haben sie seither gemeinsam gemeistert. Als eine ihrer größten Herausforderungen beschreiben sie jedoch den Sieg beim „local heroes“-Landesfinale in Bremen. Der ganzen Band habe das „enormen Schwung“ gegeben. Vor allem für die drei Gründungsmitglieder sei dieser Moment „emotional sehr besonders“ gewesen, „da man gemeinsam erwachsen geworden“ sei und dies „wie eine Art Belohnung für die jahrelange Arbeit war“. Beim Bundesfinale in Salzwedel vertrat die Groovecore-Band nun mit der Startnummer 11 ihr Heimatbundesland.
Ausgefeilte Gitarrenriffs, dazu ein fetter und brachialer Sound – das zeichnet „HeadGear“ aus Bremen aus. (Foto: Dani Red / Aktion Musik • local heroes e.V.)
Groovecore? Für die Bremer ist das eine besondere Mischung aus Alternative Metal, Groove Metal und Metalcore, die sie auf der Bühne des Kulturhauses eindrucksvoll präsentierten. Denn dort ging es mit ihrem Auftritt deutlich härter und rockiger zu. Dabei überzeugte die Band mit energetischen Gitarrenriffs und einer charismatischen Performance zwischen Gesang und Shout-Elementen.
HeadGear live im Kulturhaus Salzwedel. (Foto: Dani Red / Aktion Musik • local heroes e.V.)
Die Motivation, bei „local heroes“ mitzumachen, war für die junge Band übrigens ganz bodenständig. „Grundsätzlich war unser Ansporn, ein Feedback von einer professionellen Jury zu erhalten. Daher war es für uns eine Überraschung, dass wir so weit gekommen sind“, verrieten sie noch vor dem Bundesfinal-Auftritt. „local heroes“ hätten sie nicht als Wettbewerb erlebt. Nette Bands und eine super Stimmung im Backstage, „wie bei einem großen Gig“ hätten ihnen die Teilnahme ebenso versüßt wie die Kollegialität untereinander, ohne Konkurrenzkampf.
Was verbirgt sich hinter der Band „HeadGear“? Moderator Howie Yagaloo standen sie im Foyer des Kulturhauses Rede und Antwort. (Foto: Malte Schmidt / Aktion Musik • local heroes e.V.)
Dennoch haben die Musiker Wünsche – wenn auch nicht an das „local heroes“-Team, so doch umso dringlicher an die Politik. „Mehr Unterstützung für junge Musiker, damit Musik wieder mehr Wert bekommt“, lautet ihr Appell gen Berlin, aber auch an die Landesregierung. „Des Weiteren sollte es an Schulen und im Jugendraum mehr musikalische Projekte geben, damit Kinder und Jugendliche Musik aktiver erfahren und sich selbst ausprobieren können. Musik kann ein perfektes Ventil sein und vielen eine Chance bieten, um Ereignisse aufzuarbeiten oder Anerkennung zu erfahren“, sind sie überzeugt.
Die „local heroes“-Finalisten 2018 konnten sich auf der unplugged-Bühne von einer völlig anderen Seite präsentieren. (Foto: Malte Schmidt / Aktion Musik • local heroes e.V.)
Für „HeadGear“ selbst geht es in naher Zukunft mit ziemlich konkreten Plänen weiter. „Wir wollen unsere EP veröffentlichen und auf möglichst vielen verschiedenen Bühnen spielen, gerne auch auf den ersten größeren Festivals.“ Doch auch langfristig machen sich die Musiker Gedanken darüber, wie ihr Projekt Bestand haben kann. „Die Liebe zur Musik und die Motivation, gemeinsam Musik zu machen“ stehen dabei für sie ganz oben auf der Liste. „Die Bandmitglieder sollten im besten Fall das Gefühl einer kleinen Familie vermitteln, der Spaß sollte im Vordergrund stehen“, sind sie überzeugt. „Wir probieren, uns nach Möglichkeit immer weiter zu professionalisieren. Trotzdem ist es uns wichtig, dass im Proberaum viel gelacht wird und wir auch unproduktive Proben haben.“
Text: Nicole Oppelt/Lina Burghausen
HeadGear (Foto: Malte Schmidt / Aktion Musik • local heroes e.V.)
„Der Spagat zwischen Beruf bzw. Studium und Band ist teilweise enorm. Trotzdem bekommen wir es zum Glück immer wieder hin, uns davon nicht aus der Bahn bringen zu lassen“, sagen Thomas, Hendrik, Henry, Jörn und Kevin. Seit Mitte 2017 machen sie in dieser Besetzung als „HeadGear“ zusammen Musik. Ihre Ursprünge liegen jedoch bereits im Jahr 2010. Viel haben sie seither gemeinsam gemeistert. Als eine ihrer größten Herausforderungen beschreiben sie jedoch den Sieg beim „local heroes“-Landesfinale in Bremen. Der ganzen Band habe das „enormen Schwung“ gegeben. Vor allem für die drei Gründungsmitglieder sei dieser Moment „emotional sehr besonders“ gewesen, „da man gemeinsam erwachsen geworden“ sei und dies „wie eine Art Belohnung für die jahrelange Arbeit war“. Beim Bundesfinale in Salzwedel vertrat die Groovecore-Band nun mit der Startnummer 11 ihr Heimatbundesland.
Ausgefeilte Gitarrenriffs, dazu ein fetter und brachialer Sound – das zeichnet „HeadGear“ aus Bremen aus. (Foto: Dani Red / Aktion Musik • local heroes e.V.)
Groovecore? Für die Bremer ist das eine besondere Mischung aus Alternative Metal, Groove Metal und Metalcore, die sie auf der Bühne des Kulturhauses eindrucksvoll präsentierten. Denn dort ging es mit ihrem Auftritt deutlich härter und rockiger zu. Dabei überzeugte die Band mit energetischen Gitarrenriffs und einer charismatischen Performance zwischen Gesang und Shout-Elementen.
HeadGear live im Kulturhaus Salzwedel. (Foto: Dani Red / Aktion Musik • local heroes e.V.)
Die Motivation, bei „local heroes“ mitzumachen, war für die junge Band übrigens ganz bodenständig. „Grundsätzlich war unser Ansporn, ein Feedback von einer professionellen Jury zu erhalten. Daher war es für uns eine Überraschung, dass wir so weit gekommen sind“, verrieten sie noch vor dem Bundesfinal-Auftritt. „local heroes“ hätten sie nicht als Wettbewerb erlebt. Nette Bands und eine super Stimmung im Backstage, „wie bei einem großen Gig“ hätten ihnen die Teilnahme ebenso versüßt wie die Kollegialität untereinander, ohne Konkurrenzkampf.
Was verbirgt sich hinter der Band „HeadGear“? Moderator Howie Yagaloo standen sie im Foyer des Kulturhauses Rede und Antwort. (Foto: Malte Schmidt / Aktion Musik • local heroes e.V.)
Dennoch haben die Musiker Wünsche – wenn auch nicht an das „local heroes“-Team, so doch umso dringlicher an die Politik. „Mehr Unterstützung für junge Musiker, damit Musik wieder mehr Wert bekommt“, lautet ihr Appell gen Berlin, aber auch an die Landesregierung. „Des Weiteren sollte es an Schulen und im Jugendraum mehr musikalische Projekte geben, damit Kinder und Jugendliche Musik aktiver erfahren und sich selbst ausprobieren können. Musik kann ein perfektes Ventil sein und vielen eine Chance bieten, um Ereignisse aufzuarbeiten oder Anerkennung zu erfahren“, sind sie überzeugt.
Die „local heroes“-Finalisten 2018 konnten sich auf der unplugged-Bühne von einer völlig anderen Seite präsentieren. (Foto: Malte Schmidt / Aktion Musik • local heroes e.V.)
Für „HeadGear“ selbst geht es in naher Zukunft mit ziemlich konkreten Plänen weiter. „Wir wollen unsere EP veröffentlichen und auf möglichst vielen verschiedenen Bühnen spielen, gerne auch auf den ersten größeren Festivals.“ Doch auch langfristig machen sich die Musiker Gedanken darüber, wie ihr Projekt Bestand haben kann. „Die Liebe zur Musik und die Motivation, gemeinsam Musik zu machen“ stehen dabei für sie ganz oben auf der Liste. „Die Bandmitglieder sollten im besten Fall das Gefühl einer kleinen Familie vermitteln, der Spaß sollte im Vordergrund stehen“, sind sie überzeugt. „Wir probieren, uns nach Möglichkeit immer weiter zu professionalisieren. Trotzdem ist es uns wichtig, dass im Proberaum viel gelacht wird und wir auch unproduktive Proben haben.“
Text: Nicole Oppelt/Lina Burghausen
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