Beim Bundesfinale kam „Pay Pandoras“ Mixtur, die sich „irgendwo zwischen Alternative Rock und Hardrock“ bewegte, „ aber auch Metal Einflüsse oder Pop“ enthielt, richtig gut an. (Foto: Christoph Eisenmenger / Aktion Musik • local heroes e.V.)
Den Startplatz auswählen durften sich auch Chiara, Thies, Marek und Tom-Ole von „Pay Pandora“. Sie entschieden sich für die Startnummer sieben. „Wir bestehen seit Sommer 2014 und haben uns eher zufällig gegründet“, erzählten sie wenige Wochen vor dem Bundesfinale. Umso ernster nehmen die jungen Leute ihr Musikerdasein. „Die größten Herausforderungen sind alle Gigs, jedes Publikum ist anders, genau wie die Tagesform.“ Auf Salzwedel hat sich die Band aus Heide deshalb auch ganz besonders vorbereitet. „Wir (...) versuchen möglichst viele Leute zum mitkommen zu animieren. Wir haben extra unseren Proberaum aufgeräumt und dekoriert und proben jetzt täglich unser Set durch. Nach dem Auftritt fahren wir mit unseren Fans wieder in die Heimat um zu feiern“, kündigten sie an.
Beim Bundesfinale kam ihre Mixtur, die sich „irgendwo zwischen Alternative Rock und Hardrock“ bewegte, „ aber auch Metal Einflüsse oder Pop“ enthielt, richtig gut an – Und das nicht nur bei der mitfiebernden Fangemeinde. Vor allem die Dame am Mikro wusste mit durchschlagender Stimmgewalt zu beeindrucken.
Unplugged auf der pop10-Bühne im Foyer. (Foto: Malte Schmidt / Aktion Musik • local heroes e.V.)
„Mega, mega geil!“, lautete denn auch ihr Fazit kurz nachdem alle Auftritte absolviert waren. „Es ist einfach das Tollste, auf so einer Bühne zu stehen, vor allem mit so vielen Leuten, die extra mit uns aus Schleswig-Holstein gekommen sind. Das hatten wir so noch nie.“ 64 Fans hatten die jungen Leute im Gepäck – alles organisiert über Facebook. „Das war einfach eine geile Scheiße, dass die alle Bock hatten“, so ihr Fazit zu einer Fanbase, die sich in Salzwedel nur mangels Platz derart beschränken musste. Das werde daheim definitiv noch einmal gefeiert.
„Wir haben niemals damit gerechnet, dass es wirklich so gut organisiert ist“, loben sie das Team hinter den Kulissen. „Hier fühlt man sich gleich aufgenommen wie in einer Familie. Auch die Bands sind ganz anders drauf. Man kann sich mit allen unterhalten, es sind alle füreinander da. Das haben wir nicht erwartet.“ Schon jetzt hätten sie mit zwei anderen Bands Nummern ausgetauscht.
(Foto: Malte Schmidt / Aktion Musik • local heroes e.V.)
Am Ende landeten die Musiker an der Spitze in der Gunst des Publikums. Sie sind Publikumssieger 2016 und Chiara wurde außerdem zur besten Sängerin des Wettbewerbes gekürt. Ihr Fazit fällt derweil rundweg positiv aus: „Der Local Heroes ist der fairste Bandcontest den wir bisher erleben durften. Kein Online Voting, kein reiner Publikumsentscheid. Hier wird darauf geachtet was die Bands musikalisch drauf haben und welche Bands ein Publikum für sich gewinnen können.“
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