„Vor so vielen Leuten haben wir noch nicht gespielt, die dann auch eine solche Resonanz geben. Und dann war das auch noch eine solche Mega-Bühne!“, freuten sich „About Bélieveau“. (Foto: Christoph Eisenmenger / Aktion Musik • local heroes e.V.)
Das Duo „About Béliveau“ um Ferenc und Niklas trat auf Startplatz zehn im Bundesfinale von local heroes an. „Uns gibt es seit Anfang 2015. Aus einer anfänglichen Idee neuer Gitarrensounds und unserer Faszination für Duos wurde ein Wochenende in dem wir den Proberaum nur noch zum Essen und für die Toilette verlassen konnten. Danach war klar, wir ziehen es durch und gründen About Béliveau als Duo“, erzählen die beiden im Vorfeld.
Mittlerweile haben die Zwei ihren Aktionsradius deutlich erweitert. Und stellen sogleich klar: „Wir sind auf keinen Fall als Partyband zu sehen.“ Und dennoch haben sie es in sich, wie Salzwedel am vergangenen Samstag eindrucksvoll erleben durfte. Denn derber hätte dieser Paukenschlag am späten Samstagabend nicht ausfallen können. Eine Stimme, die das Publikum durchdringt. Eine Band, die von Sekunde eins an Vollgas gibt. „Die reißen's richtig“, so die unverhohlene Begeisterung aus den Reihen des Publikums. „Soundtechnisch bewegen wir uns gern zwischen melancholischen Parts und aggressiven Anfällen an unseren Instrumenten. Dazu sind wir überraschend laut. Daher auch das 'Noise' im Alternative Noiserock“, erklären sie das Gehörte.
Unplugged auf der pop10-Bühne im Foyer. (Foto: Malte Schmidt / Aktion Musik • local heroes e.V.)
„Total geil“, lautete denn auch ihr Fazit kurz nachdem sie ihren zweiten Auftritt des Abends auf der Unplugged-Bühne absolviert hatten. „Vor so vielen Leuten haben wir noch nicht gespielt, die dann auch eine solche Resonanz geben. Und dann war das auch noch eine solche Mega-Bühne!“ So eine Ausstattung – das hätten sie noch nie gehabt. „Wir sind total dankbar, dass wir das erleben und hier spielen durften.“ Ihre im Vorfeld anvisierte Umsetzung hätten sie vollends durchziehen können, so ihre Bilanz. Es sei nichts daneben gegangen. Auch bei den anderen Teilnehmern hätten sie sich umgesehen. Schon das sei echt interessant gewesen. Dass hier so viele talentierte junge Leute zusammenkämen, das sei „richtig geil“. „Es ist wirklich schade, dass wir nicht voten durften. Favoriten hätten wir gehabt!“ Es sei auf jeden Fall ein inspirierender Geist, der hier durchs Bundesfinale schwebe. „Wir sitzen alle im selben Boot und haben denselben Antrieb.“ Die Motivation hier sein zu dürfen, habe sich schon vor Monaten aufgebaut. „Man kann es einfach nicht in Worte fassen.“
(Foto: Malte Schmidt / Aktion Musik • local heroes e.V.)
Am Ende erreichten die Musiker aus Bielefeld bzw. Hannover den zweiten Platz in der Jurywertung sowie den zweiten Platz in der Publikumswertung. Nun blicken die beiden top motiviert nach vorne. Ihre Zukunftspläne klingen entsprechend umfassend: „Neben den Vorbereitungen zu unserer zweiten EP: Spielen, spielen, spielen. Besonders heiß sind wir auf Openairs.“
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