Vom 23. bis 25. Juni steigt endlich die 11. Ausgabe des „ab geht die Lutzi“ in Rottershausen
Was wäre ein Sommer ohne die „Lutzi“? Richtig! Nur ein halber. Deshalb gibt es auch beim „ab geht die Lutzi 2022“ keine halben Sachen. (Foto: Lutzi Pressematerial)
Drei Jahre ist die Geburtstagsfeier zur zehnten Ausgabe des „ab geht die Lutzi“ mittlerweile her. Das Festival-Team war jedoch nicht untätig. Sie haben die Zeit genutzt, um den „Restart“ zu einem echten Erlebnis für alle Beteiligten zu machen. Das Line Up steht, die Bühnen sind bereit und es gibt einige Neuerungen – es kann losgehen!
„Wir laufen wieder auf 100 Prozent. Alle wollen Festival!“, ist derzeit aus Rottershausen zu hören. Wenige Tage vor dem Festival ist das ehrenamtliche Team hochkonzentriert. Während die Infrastruktur für die große „Sommer-Sause“ bereits steht, geht es jetzt um den Feinschliff. „Es fühlt sich noch ein bisschen unwirklich an“, schmunzelt Festival-Chef Christian Stahl. Doch die Vorfreude mache den augenblicklichen „Anspannungs-Level“ mehr als nur wett.
„Das wird ein nahtloser Lückenschluss an den bisherigen Lutzi-Wahnsinn“, sind die Organisator:innen überzeugt. (Foto: Matthias K. Photography)
GROSSSTADTGEFLÜSTER - Hauptbühne Freitag (Foto: Christoph Mangler)
Anti-Flag, Afrob, Moop Mama, Blond und Grossstadtgeflüster
Eine „große Last“ wurde jedoch schon im Vorfeld von ihren Schultern genommen. Denn: Volle zwei Jahre halten die für 2020 vorgesehenen Künstler:innen dem „ab geht die Lutzi“ nun schon die „Treue“. Alle sind 2022 wieder mit am Start, um das Sportgelände in Rottershausen in eine fulminante Partymeile zu verwandeln. Und natürlich sind einige Neue hinzugekommen. Hier „Highlights“ heraus zu picken fällt den Verantwortlichen sichtlich schwer. Denn ihr Credo „Die Mischung macht’s!“ sorgt auch in diesem Jahr dafür, dass möglichst alle Besucher:innen angesprochen werden.
ANTI-FLAG - Hauptbühne Samstag (Foto: Scattered Pictures)
MOOP MAMA - Hauptbühne Samstag (Foto: Felix Baab)
„Sahnehäubchen“ gibt es trotzdem. So macht sich unter anderem die US-Punk-Band „Anti-Flag“ aus Pittsburgh auf den Weg, um dem Publikum ordentlich einzuheizen. Afrob, ein „alter Hase“ in diesem „Rap-Spiel“, findet in diesem Sommer ebenfalls den Weg nach Rottershausen. Seit mehr als 20 Jahren legt er jede noch so kleine Booth und jede noch so große Bühne in Schutt und Asche. Ein fulminanter Auftritt ist also garantiert. „Moop Mama“ sind auch mit dabei und bringen die „Lutzi“-Bühne in diesem Jahr schon allein wegen ihrer zehnköpfigen Besetzung an die absolute „Belastungsgrenze“. Kein Zweifel: Auch das Indie-Pop-Trio „Blond“ ist mit ihrem „abseitigen Humor und unkonventionellen Themen“ geradezu prädestiniert für die „Lutzi“. Gleiches gilt für die drei Berliner von „Grossstadtgeflüster“. Sie liefern 2022 den perfekten Soundtrack zum Schwitzen, Toben und Pogen.
BLOND - Zeltbühne Samstag (Foto: Johannes Richter)
8KIDS - Hauptbühne Freitag (Foto: Franz Schepers)
Donnerstag wird vollwertiger Festival-Tag
Zu den persönlichen Favoriten des Orga-Teams zählt unter anderem „Liedfett“. Diese Vier bringen den „Liedermaching Untergrund“ auf die „Lutzi“. Das hanseatische Akustik-Punk-Quartett umschreibt ihr Vorhaben selbst so: „ballern, bügeln, laufenlassen“. Und das schon am Donnerstag. Ähnliches haben sicher auch die „Lieblings-Pop-Punks“ der Rottershäusener, „Itchy“, im Sinn. Die Musiker aus Eislingen, die zuletzt 2017 zu Gast waren, sind Headliner am Donnerstagabend „Damit werten wir diesen Tag erstmals zum vollwertigen Festival-Tag auf“, erklärt Christian Stahl. Beschlossen werde dieser erste Tag mit einer „richtig dicken Show“ von „Panda Party“.
ITCHY - Hauptbühne Donnerstag (Foto: Diana Mühlberger)
LIEDFETT - Hauptbühne Donnerstag (Foto: Felix Wittich)
Übrigens, nicht nur „Itchy“ sind gern gesehene „Wiederholungstäter“ auf dem „ab geht die Lutzi“. Auch die „Bambägga“ statten dem Festival nach 2017 einen neuerlichen Besuch ab. Gleiches gilt für „Scallwags“, die die Gelegenheit nutzen und ihr 25-jähriges Bandjubiläum gemeinsam mit dem „Lutzi“-Publikum feiern möchten. Gern gesehene Gäste sind auch „local heroes Bayern“. Am Freitag, den 24. Juni, steigt das local heroes Bayern-Landesfinale auf der Zeltbühne. Das Publikum erwartet fünf „Perlen“ der bayerischen Newcomer-Szene, die man auf gar keinen Fall verpassen sollte. Dem Sieger winkt der Einzug ins local heroes Bundesfinale – die Krönung von Deutschlands größtem Non Profit-Newcomer-Musikpreis!
BAMBÄGGA - Hauptbühne Freitag (Foto: Alexander Döbereiner)
Das Engagement der „Lutzi“-Mannschaft ist ungebrochen
„Der Knoten nach zwei Jahren Pause ist definitiv geplatzt. Es wird konkret“, fasst Christian Stahl die derzeitige Stimmung zusammen. „Gerade wird uns wieder voll bewusst, wofür wir das alles machen. Es ist unglaublich, wie ungebrochen das Engagement der Leute nach wie vor ist. Wir sind bereit für jede Menge groben Unfug!“
SWISS UND DIE ANDEREN - Hauptbühne Freitag (Foto: Martin Fischer)
UMME BLOCK - Ebox Freitag (Foto: Marcel Chylla)
Sauna, Wein, Shopping und mehr
Entsprechend gestaltet sich auch das „Lutzi“-Drumherum. Das Festival ist bekannt dafür, seinen Besucher:innen nicht nur jede Menge guter Musik, sondern vor allem auch ein wohldurchdachtes und mit viel Spaß verbundenes „Lutzi-Gesamtpaket“ bieten zu wollen. Man denke nur an den „legendären“ Saunawagen für die Campinggäste, der 2022 natürlich wieder vor Ort sein wird und auch der traditionelle Frühschoppen mit der Spirkenländer Blasmusik ist ebenso „gesetzt“ wie das „Freestyle-Battle“ auf der Zeltbühne. Ein „Schnitzeljagd“ steht ebenfalls wieder auf dem Programm. Neu hinzu kommt ein sogenannter „Escape-Room“ und erstmals am Start ist eine Kooperation mit der Supermarktkette „Penny“. In einem kleinen Festival-Kiosk können sich die Besucher:innen diesmal direkt vor Ort mit allem Nötigen eindecken. Lästiges schleppen über weite Wege entfällt. Apropos Kulinarik: „Wine for Punx“ aus Nordheim gibt ebenfalls sein Debüt auf der „Lutzi“. In einer eigens errichten Weinlaube kann dann ganz entspannt über Wein, Secco und Co. „gefachsimpelt“ oder einfach „nur“ probiert werden. Am Eingang des Campinggeländes steht unterdessen Bier im Fokus. Der neue Lieferant Kauzen Original lädt hier zum Biertasting.
Was wäre ein Festival ohne gemeinsame Erlebnisse jenseits der Bühnen? Auch in diesem Sommer lädt das „Lutzi“-Team wieder zur Schnitzeljagd rund um das Campinggelände. (Foto: Pressematerial)
So manch einer hielt diese Ankündigung am 1. April für einen Scherz. Doch weit gefehlt! Spiel, Spaß und Spannung im Escape Room – das gibt’s diesmal auch auf der „Lutzi“. (Foto: Pressematerial)
Und es gibt noch mehr Neuigkeiten: Aus der wachsenden Kooperation mit „Höme Festival Playground“ ist mittlerweile auch eine Beteiligung an der entsprechenden App entstanden. Diese versteht sich als Begleiterin auf den Festivals. Mit vielfältigen Möglichkeiten. „Gründe ein Camp mit deinen Freund:innen, plan das nächste Festival gemeinsam mit den Liebsten, navigiere mit dem Lageplan über das Gelände und tauche in den Timetable ein,“ erklären die Macher.
Wein und Festival gehen zusammen! Bei „Wine for Punx“ ist jeder willkommen. Denn hier dreht sich nicht alles um Öchsle und Promille, um Fachkompetenz, Sommelier-Jargon und einen elitären Wein-Knigge. (Foto: Pressematerial)
Kulturelle Teilhabe für alle
„Höme“ gab außerdem den Anstoß, in eine völlig neue Richtung zu denken. „Wir haben uns in den vergangenen zwei Jahren viel mit uns selbst beschäftigt“, erklärt Christian Stahl. Jung und Alt kommen in Rottershausen zusammen und haben eine gute Zeit. Niemand wird ausgegrenzt. Alle sind willkommen. Um das nachhaltig zu gewährleisten, hat sich das Team des „ab geht die Lutzi“ seit Anfang dieses Jahres mit Expert:innen zusammengetan. Das langfristige Ziel: Das Festival will sich auch für Menschen mit Behinderung bestmöglich aufstellen.
AFROB - Zeltbühne Samstag (Foto: Pressematerial)
Das „ab geht die Lutzi“ versteht sich als Fest für alle. In diesem Jahr kommen nicht nur Menschen mit Behinderung leichter auf das Festival. Auch junge Leute ab 14 Jahren wird 2022 erstmals gestattet, das Event ohne Eltern, dafür mit autorisierten Begleitpersonen zu besuchen. (Foto: Lukas Veth)
„Inklusion wird auf immer mehr Festivals mitgedacht. Doch häufig geht es dabei lediglich um barrierearme Geländeplanung“, ist das „Lutzi“-Team überzeugt. Das greife zu kurz. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Bad Kissingen, vertreten durch die Projektmanager Antje Rink und Felix Gantner vom Regionalmanagement des Landkreises Bad Kissingen, dem Bezirk Unterfranken, vertreten durch den Popularmusikbeauftragten Benjamin Haupt und unterstützt durch die Initiative „barrierefrei feiern“, wurde sich in den vergangenen Monaten gemeinsam in das Thema eingearbeitet.
Erste Veränderungen auf der „Lutzi“
Die „Umgestaltungen“ gehen mittlerweile in verschiedenste Richtungen. Nach wie vor gilt: Begleitpersonen kommen ohne Ticket auf das Festival, wenn eine Person mit entsprechender Kennung im Ausweis mit Ticket dabei ist. Daneben sollen künftig Behindertenparkplätze direkt am Eingang ausgewiesen werden. Menschen mit besonderen Bedürfnissen sollen künftig leichter ins Festivalareal gelangen. Der Eingang wird entsprechend angepasst.
RATZO MC - Ebox Samstag (Foto: Pressematerial)
Warm Up plus zwei Tage Festival – so kennen es die „Lutzi“-Fans seit einigen Jahren. In diesem Sommer geht es schon am Donnerstag vor der Hauptbühne rund. (Foto: Matthias K. Photography)
Außerdem soll in schwerwiegenden Fällen ein alternativer Einlass (auch auf dem Campingelände) zur Verfügung stehen. Gleiches gilt für barrierefreie Toiletten besonderer Ausstattung. Auch eigene Duschen stehen zur Verfügung. Essens- und Getränkestände ziehen ebenso mit. Die Tresen werden teilweise niedriger gestaltet. Der Zugang zur Zeltbühne wird überarbeitet und die Beschilderung auf dem Gelände erweitert. „Wichtig ist uns zudem, dass das gesamte Team sensibilisiert, wird“, heißt es vom Orga-Team aus Rottershausen. Es gehe darum, Situationen zu erkennen, schnell unterstützen zu können und insgesamt angemessen zu reagieren.
„Wenn jemand mit besonderen Bedürfnissen Lust hat die Lutzi zu besuchen, bitte einfach melden!“, ermutigen sie derzeit alle Besucher:innen die neuen Möglichkeiten zu nutzen. „Wir sehen uns alle vom 23. bis 25. Juni!“
ABRAMOWICZ - Hauptbühne Samstag (Foto: Pressematerial)
ENGST - Hauptbühne Samstag (Foto: Melanie Werner)
GRIZZLY - Zeltbühne Samstag (Foto: Pressematerial)
offizielle Lutzi Playliste 2022:
Text: Nicole Oppelt
Weitere Informationen hier:
Was wäre ein Sommer ohne die „Lutzi“? Richtig! Nur ein halber. Deshalb gibt es auch beim „ab geht die Lutzi 2022“ keine halben Sachen. (Foto: Lutzi Pressematerial)
Drei Jahre ist die Geburtstagsfeier zur zehnten Ausgabe des „ab geht die Lutzi“ mittlerweile her. Das Festival-Team war jedoch nicht untätig. Sie haben die Zeit genutzt, um den „Restart“ zu einem echten Erlebnis für alle Beteiligten zu machen. Das Line Up steht, die Bühnen sind bereit und es gibt einige Neuerungen – es kann losgehen!
„Wir laufen wieder auf 100 Prozent. Alle wollen Festival!“, ist derzeit aus Rottershausen zu hören. Wenige Tage vor dem Festival ist das ehrenamtliche Team hochkonzentriert. Während die Infrastruktur für die große „Sommer-Sause“ bereits steht, geht es jetzt um den Feinschliff. „Es fühlt sich noch ein bisschen unwirklich an“, schmunzelt Festival-Chef Christian Stahl. Doch die Vorfreude mache den augenblicklichen „Anspannungs-Level“ mehr als nur wett.
„Das wird ein nahtloser Lückenschluss an den bisherigen Lutzi-Wahnsinn“, sind die Organisator:innen überzeugt. (Foto: Matthias K. Photography)
GROSSSTADTGEFLÜSTER - Hauptbühne Freitag (Foto: Christoph Mangler)
Anti-Flag, Afrob, Moop Mama, Blond und Grossstadtgeflüster
Eine „große Last“ wurde jedoch schon im Vorfeld von ihren Schultern genommen. Denn: Volle zwei Jahre halten die für 2020 vorgesehenen Künstler:innen dem „ab geht die Lutzi“ nun schon die „Treue“. Alle sind 2022 wieder mit am Start, um das Sportgelände in Rottershausen in eine fulminante Partymeile zu verwandeln. Und natürlich sind einige Neue hinzugekommen. Hier „Highlights“ heraus zu picken fällt den Verantwortlichen sichtlich schwer. Denn ihr Credo „Die Mischung macht’s!“ sorgt auch in diesem Jahr dafür, dass möglichst alle Besucher:innen angesprochen werden.
ANTI-FLAG - Hauptbühne Samstag (Foto: Scattered Pictures)
MOOP MAMA - Hauptbühne Samstag (Foto: Felix Baab)
„Sahnehäubchen“ gibt es trotzdem. So macht sich unter anderem die US-Punk-Band „Anti-Flag“ aus Pittsburgh auf den Weg, um dem Publikum ordentlich einzuheizen. Afrob, ein „alter Hase“ in diesem „Rap-Spiel“, findet in diesem Sommer ebenfalls den Weg nach Rottershausen. Seit mehr als 20 Jahren legt er jede noch so kleine Booth und jede noch so große Bühne in Schutt und Asche. Ein fulminanter Auftritt ist also garantiert. „Moop Mama“ sind auch mit dabei und bringen die „Lutzi“-Bühne in diesem Jahr schon allein wegen ihrer zehnköpfigen Besetzung an die absolute „Belastungsgrenze“. Kein Zweifel: Auch das Indie-Pop-Trio „Blond“ ist mit ihrem „abseitigen Humor und unkonventionellen Themen“ geradezu prädestiniert für die „Lutzi“. Gleiches gilt für die drei Berliner von „Grossstadtgeflüster“. Sie liefern 2022 den perfekten Soundtrack zum Schwitzen, Toben und Pogen.
BLOND - Zeltbühne Samstag (Foto: Johannes Richter)
8KIDS - Hauptbühne Freitag (Foto: Franz Schepers)
Donnerstag wird vollwertiger Festival-Tag
Zu den persönlichen Favoriten des Orga-Teams zählt unter anderem „Liedfett“. Diese Vier bringen den „Liedermaching Untergrund“ auf die „Lutzi“. Das hanseatische Akustik-Punk-Quartett umschreibt ihr Vorhaben selbst so: „ballern, bügeln, laufenlassen“. Und das schon am Donnerstag. Ähnliches haben sicher auch die „Lieblings-Pop-Punks“ der Rottershäusener, „Itchy“, im Sinn. Die Musiker aus Eislingen, die zuletzt 2017 zu Gast waren, sind Headliner am Donnerstagabend „Damit werten wir diesen Tag erstmals zum vollwertigen Festival-Tag auf“, erklärt Christian Stahl. Beschlossen werde dieser erste Tag mit einer „richtig dicken Show“ von „Panda Party“.
ITCHY - Hauptbühne Donnerstag (Foto: Diana Mühlberger)
LIEDFETT - Hauptbühne Donnerstag (Foto: Felix Wittich)
Übrigens, nicht nur „Itchy“ sind gern gesehene „Wiederholungstäter“ auf dem „ab geht die Lutzi“. Auch die „Bambägga“ statten dem Festival nach 2017 einen neuerlichen Besuch ab. Gleiches gilt für „Scallwags“, die die Gelegenheit nutzen und ihr 25-jähriges Bandjubiläum gemeinsam mit dem „Lutzi“-Publikum feiern möchten. Gern gesehene Gäste sind auch „local heroes Bayern“. Am Freitag, den 24. Juni, steigt das local heroes Bayern-Landesfinale auf der Zeltbühne. Das Publikum erwartet fünf „Perlen“ der bayerischen Newcomer-Szene, die man auf gar keinen Fall verpassen sollte. Dem Sieger winkt der Einzug ins local heroes Bundesfinale – die Krönung von Deutschlands größtem Non Profit-Newcomer-Musikpreis!
BAMBÄGGA - Hauptbühne Freitag (Foto: Alexander Döbereiner)
Das Engagement der „Lutzi“-Mannschaft ist ungebrochen
„Der Knoten nach zwei Jahren Pause ist definitiv geplatzt. Es wird konkret“, fasst Christian Stahl die derzeitige Stimmung zusammen. „Gerade wird uns wieder voll bewusst, wofür wir das alles machen. Es ist unglaublich, wie ungebrochen das Engagement der Leute nach wie vor ist. Wir sind bereit für jede Menge groben Unfug!“
SWISS UND DIE ANDEREN - Hauptbühne Freitag (Foto: Martin Fischer)
UMME BLOCK - Ebox Freitag (Foto: Marcel Chylla)
Sauna, Wein, Shopping und mehr
Entsprechend gestaltet sich auch das „Lutzi“-Drumherum. Das Festival ist bekannt dafür, seinen Besucher:innen nicht nur jede Menge guter Musik, sondern vor allem auch ein wohldurchdachtes und mit viel Spaß verbundenes „Lutzi-Gesamtpaket“ bieten zu wollen. Man denke nur an den „legendären“ Saunawagen für die Campinggäste, der 2022 natürlich wieder vor Ort sein wird und auch der traditionelle Frühschoppen mit der Spirkenländer Blasmusik ist ebenso „gesetzt“ wie das „Freestyle-Battle“ auf der Zeltbühne. Ein „Schnitzeljagd“ steht ebenfalls wieder auf dem Programm. Neu hinzu kommt ein sogenannter „Escape-Room“ und erstmals am Start ist eine Kooperation mit der Supermarktkette „Penny“. In einem kleinen Festival-Kiosk können sich die Besucher:innen diesmal direkt vor Ort mit allem Nötigen eindecken. Lästiges schleppen über weite Wege entfällt. Apropos Kulinarik: „Wine for Punx“ aus Nordheim gibt ebenfalls sein Debüt auf der „Lutzi“. In einer eigens errichten Weinlaube kann dann ganz entspannt über Wein, Secco und Co. „gefachsimpelt“ oder einfach „nur“ probiert werden. Am Eingang des Campinggeländes steht unterdessen Bier im Fokus. Der neue Lieferant Kauzen Original lädt hier zum Biertasting.
Was wäre ein Festival ohne gemeinsame Erlebnisse jenseits der Bühnen? Auch in diesem Sommer lädt das „Lutzi“-Team wieder zur Schnitzeljagd rund um das Campinggelände. (Foto: Pressematerial)
So manch einer hielt diese Ankündigung am 1. April für einen Scherz. Doch weit gefehlt! Spiel, Spaß und Spannung im Escape Room – das gibt’s diesmal auch auf der „Lutzi“. (Foto: Pressematerial)
Und es gibt noch mehr Neuigkeiten: Aus der wachsenden Kooperation mit „Höme Festival Playground“ ist mittlerweile auch eine Beteiligung an der entsprechenden App entstanden. Diese versteht sich als Begleiterin auf den Festivals. Mit vielfältigen Möglichkeiten. „Gründe ein Camp mit deinen Freund:innen, plan das nächste Festival gemeinsam mit den Liebsten, navigiere mit dem Lageplan über das Gelände und tauche in den Timetable ein,“ erklären die Macher.
Wein und Festival gehen zusammen! Bei „Wine for Punx“ ist jeder willkommen. Denn hier dreht sich nicht alles um Öchsle und Promille, um Fachkompetenz, Sommelier-Jargon und einen elitären Wein-Knigge. (Foto: Pressematerial)
Kulturelle Teilhabe für alle
„Höme“ gab außerdem den Anstoß, in eine völlig neue Richtung zu denken. „Wir haben uns in den vergangenen zwei Jahren viel mit uns selbst beschäftigt“, erklärt Christian Stahl. Jung und Alt kommen in Rottershausen zusammen und haben eine gute Zeit. Niemand wird ausgegrenzt. Alle sind willkommen. Um das nachhaltig zu gewährleisten, hat sich das Team des „ab geht die Lutzi“ seit Anfang dieses Jahres mit Expert:innen zusammengetan. Das langfristige Ziel: Das Festival will sich auch für Menschen mit Behinderung bestmöglich aufstellen.
AFROB - Zeltbühne Samstag (Foto: Pressematerial)
Das „ab geht die Lutzi“ versteht sich als Fest für alle. In diesem Jahr kommen nicht nur Menschen mit Behinderung leichter auf das Festival. Auch junge Leute ab 14 Jahren wird 2022 erstmals gestattet, das Event ohne Eltern, dafür mit autorisierten Begleitpersonen zu besuchen. (Foto: Lukas Veth)
„Inklusion wird auf immer mehr Festivals mitgedacht. Doch häufig geht es dabei lediglich um barrierearme Geländeplanung“, ist das „Lutzi“-Team überzeugt. Das greife zu kurz. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Bad Kissingen, vertreten durch die Projektmanager Antje Rink und Felix Gantner vom Regionalmanagement des Landkreises Bad Kissingen, dem Bezirk Unterfranken, vertreten durch den Popularmusikbeauftragten Benjamin Haupt und unterstützt durch die Initiative „barrierefrei feiern“, wurde sich in den vergangenen Monaten gemeinsam in das Thema eingearbeitet.
Erste Veränderungen auf der „Lutzi“
Die „Umgestaltungen“ gehen mittlerweile in verschiedenste Richtungen. Nach wie vor gilt: Begleitpersonen kommen ohne Ticket auf das Festival, wenn eine Person mit entsprechender Kennung im Ausweis mit Ticket dabei ist. Daneben sollen künftig Behindertenparkplätze direkt am Eingang ausgewiesen werden. Menschen mit besonderen Bedürfnissen sollen künftig leichter ins Festivalareal gelangen. Der Eingang wird entsprechend angepasst.
RATZO MC - Ebox Samstag (Foto: Pressematerial)
Warm Up plus zwei Tage Festival – so kennen es die „Lutzi“-Fans seit einigen Jahren. In diesem Sommer geht es schon am Donnerstag vor der Hauptbühne rund. (Foto: Matthias K. Photography)
Außerdem soll in schwerwiegenden Fällen ein alternativer Einlass (auch auf dem Campingelände) zur Verfügung stehen. Gleiches gilt für barrierefreie Toiletten besonderer Ausstattung. Auch eigene Duschen stehen zur Verfügung. Essens- und Getränkestände ziehen ebenso mit. Die Tresen werden teilweise niedriger gestaltet. Der Zugang zur Zeltbühne wird überarbeitet und die Beschilderung auf dem Gelände erweitert. „Wichtig ist uns zudem, dass das gesamte Team sensibilisiert, wird“, heißt es vom Orga-Team aus Rottershausen. Es gehe darum, Situationen zu erkennen, schnell unterstützen zu können und insgesamt angemessen zu reagieren.
„Wenn jemand mit besonderen Bedürfnissen Lust hat die Lutzi zu besuchen, bitte einfach melden!“, ermutigen sie derzeit alle Besucher:innen die neuen Möglichkeiten zu nutzen. „Wir sehen uns alle vom 23. bis 25. Juni!“
ABRAMOWICZ - Hauptbühne Samstag (Foto: Pressematerial)
ENGST - Hauptbühne Samstag (Foto: Melanie Werner)
GRIZZLY - Zeltbühne Samstag (Foto: Pressematerial)
offizielle Lutzi Playliste 2022:
Text: Nicole Oppelt
Weitere Informationen hier:
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