Bei „Junk DNA“ geht es heftig zur Sache: „Stimmig und hat Eier, die Musik kaufe ich den Jungs auch ab“, so „local heroes“-Jury-Mitglied Jens Schneider. (Foto: Pressematerial)
Mit dem 50-Mann-Bus nach Hammelburg!
„Schnell, rhythmisch, eindringlich und rustikal“: So beschreibt sich die dritte Band im Bunde unseres „local heroes“-Countdown. Das Quintett „Junk DNA“ aus Niederbayern steht für modernen Alternative Rock und hat seit seiner Gründung 2011 nur eine Mission: Sie wollen dem Publikum das wiedergeben, was es verdient hat - „brachiale Riffs mit einem satten Bass und anständigen Grooves“. Weit mehr als 100 Mal haben sie das schon live unter Beweis stellen können, unter anderem vor bekannten Acts wie „Luxuslärm“ oder „The Black Pony“. Am 20. September müssen sie nun den Live-Test vor Jury und Publikum im Wasserhaus der Musikinitiative Hammelburg e.V. bestehen.
Maxi Hofmann (Gesang), Jan Eberl (Bass), Ferdinand Klinger (Leadgitarre), Johannes Hadlich (Rhythmusgitarre) und Tobias Sichart (Schlagzeug) meinen es verdammt ernst! Schon knapp vier Wochen vor dem „local heores Bayern Landesfinale“ erreichte das Organisations-Team eine erste „Kampfansage“ aus Dingolfing: „Hiermit reservieren wir 50 Tickets.“ Wer solche Fans hat, der lässt bereits tief blicken, so die intuitive Reaktion aus dem Musikini-Büro. Können und Zwischenmenschlichkeit – die gehen hier offenbar „derbe“ Hand in Hand.
„Wir haben den gewissen Biss und Willen, etwas Großes mit der Band zu erreichen“, erklären die Fünf dann auch auf die Frage, was sie als Gruppe eigentlich auszeichnet. „Jeder Einzelne macht Musik aus Leidenschaft und das Wichtigste: Wir sind fünf beste Freunde und haben ein Ziel vor Augen!“ Verwirklichen konnte das Team erst in jüngster Vergangenheit so einige. Zuletzt stand „Junk DNA“ im Bayernfinale bei „Emergenza“ im Backstage Werk München. Ihre aktuelle Single „Do or Die“ hat es bei Reverbnation immerhin bis auf Platz fünf in den Alternative Charts National geschafft.
„local heroes Bayern“: Der Sieg wäre ein Riesenfortschritt
Die „Nase hoch“ ist bei Maxi und Co. aber ganz und gar nicht angesagt, eher im Gegenteil: „Es ist für uns eine Ehre hier mitmachen zu dürfen und wir glauben auch, wenn wir das Ding gewinnen, dass das ein Riesenfortschritt für uns wäre.“ Entsprechend ist für sie ein „local hero“ auch „jemand bzw. sind welche, die mit ihrem Können und Ehrgeiz etwas erreicht haben“.
Dass „Junk DNA“ das auf jeden Fall möchten, wird schnell deutlich. Die Band hat bereits ordentlich Erfahrungen mit verschiedenen Wettbewerben sammeln können. Während große Contests aufgrund ihrer jahrelangen Präsenz und entsprechenden Reputation sehr gut organisiert wären, gäbe es auch kleinere, bei denen es gewaltig gehapert hätte, angefangen von einer unpassenden Location bis hin zur mangelhaften Betreuung.
Ohne das Publikum wäre so ein Wettbewerb gar nicht möglich
In das „local heroes“-Landesfinale gehen sie nun mit viel Schwung und Elan. „Wir proben zweimal die Woche, arbeiten gezielt an Songs, und achten auf die Live-Show bzw. Bühnenpräsenz“, fassen sie ihre Vorbereitungen auf den 20. September zusammen. Denn für sie ist völlig klar, worauf Publikum und Jury gleichermaßen achten werden: „Talent, Songs, Bühnenshow und Gesamteindruck“. Für wichtig erachten sie übrigens beide Urteile. „Natürlich ist man immer gespannt, wie die Jury urteilt, da hier ja Profis entscheiden. Wenn man die überzeugen kann, ist das ein richtig gutes Gefühl. Das Publikum schätzen wir natürlich auch sehr, denn ohne die wäre so etwas ja gar nicht möglich“, so die Niederbayern. Einfach, davon sind sie überzeugt, wird der Wettbewerb aber auf keinen Fall. Denn alle Teilnehmer seien „richtig gut“, so ihr erster Eindruck.
Dass sie bei so vielen Ambitionen den Sieg nach Hause holen möchten, steht außer Frage. Doch „Junk DNA“ haben noch weiter in die Zukunft gerichtete Träume. Sich die Bühne mit den „Dontos“, „Billy Talent“, „Papa Roach“ oder den diesjährigen „... und ab geht die Lutzi“-Headlinern „Emil Bulls“ teilen, das wäre schon was! In den kommenden fünf Jahren zählt für sie jedenfalls nur eins: „Wir wollen das Bestmögliche aus jedem Einzelnen herausholen und sehen uns als Profimusiker, die in einer Band spielen, die viele Gigs in Clubs und auf Festivals spielen und natürlich auch Alben produzieren und Videos drehen.“ Das „local heroes Bayern“-Team drückt bei so viel Engagement natürlich ganz fest die Daumen. Jetzt freuen wir uns aber erst einmal auf ihre Visite vor den Toren Hammelburgs. Let's rock!
Text: Nicole Oppelt
Junk DNA
(Alternative Punk aus Dingolfing)
LINKS:
www.bands.local-heroes.de/junkdna
www.soundcloud.com/junkdna-2
www.junkdna.de
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