Am 28. Juni steigt das local heroes Bayern-Landesfinale auf dem „ab geht die Lutzi“. Udo West aus Würzburg wollen mit feinstem 1980er-Jahre-Vibe überzeugen.
„Unsere Stärken sind energiegeladene Bühnenperformance und ausgefeilte Satzgesänge“, geben sich Udo West selbstbewusst. Zu Recht! (Foto: Pressematerial)
Rund 70 Bewerbungen für local heroes Bayern 2024: Das war neuer Rekord. Udo West aus Würzburg haben sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren durchgesetzt. Gemeinsam mit vier anderen Landesfinalist:innen präsentieren sie sich Ende Juni dem „ab geht die Lutzi“-Publikum. Was sie bewegt, was sie ausmacht und welche Pläne sie haben, das lest Ihr hier.
„Wir waren zu dem Zeitpunkt gerade im Studio, haben zwei Songs aufgenommen und haben uns riesig über die Top5-Nominierung gefreut!“, erinnern sich Udo West an den Tag zurück, als klar war, dass sie beim local heroes Bayern-Landesfinale mit dabei sein werden. Ein Bekannter, der selbst in der Musikbranche tätig sei, habe ihnen von der bayerischen Ausgabe des größten und ältesten Non-Profit-Musikpreises Deutschlands erzählt und sie hätten „direkt die Gelegenheit ergriffen“.
Aus gutem Grund, wie sie heute sagen: „Die Gedanken bei unserer ersten Bewerbung im Jahr 2023 waren: Newcomer Bandcontest in Bayern, da passen wir rein. Über local heroes als Band-Netzwerk haben wir viel Gutes von mehreren befreundeten Musikkollegen mitbekommen, was unsere Entscheidung zur Bewerbung noch leichter gemacht hat.“ Doch was für sie noch viel wichtiger ist: „Wir möchten unsere Musik mit mehr Menschen teilen und fanden von Anfang an die Möglichkeit auf dem ab geht die Lutzi zu spielen super geil!“ Schon jetzt würden sie sich freuen, die anderen Teilnehmer:innen kennenzulernen und zu hören, wie deren Musik live klinge. „Und wir sind gespannt wie die Röhner so Party machen.“
Proben, proben, proben – und vielleicht auch zum Friseur
Für die jungen Musiker aus Unterfranken, die erst seit kurzer Zeit zusammen Musik machen, ist das, was jetzt vor ihnen liegt, ein völlig neues Unterfangen. Erfahrungen mit Musikpreisen haben sie bislang noch nicht gesammelt. Doch Musik begleitet sie schon fast ihr gesamtes Leben. „Udo, Toni und Albert spielen bereits seit über zehn Jahren zusammen in einer Cover-Band“, umreißen sie ihren bisherigen Werdegang. Udo und Toni seien Brüder, Albert ihr Cousin. Doch für sie alle gab es schon eine Zeit davor. „Udo, der jüngste von uns, war beim ersten Auftritt gerade mal sechs Jahre alt“, erzählen sie. „Was sicher auch damit zusammenhängt, dass unsere Papas auch schon immer Musik gemacht haben. Die sind bekannt als ‚Die Rossinis‘ und haben früh angefangen uns zu ‚coachen‘.“ Anfang des Jahres 2022 nahm die Geschichte von Udo West schließlich ihren Anfang. „Damals haben wir uns die ersten Male getroffen, um für den ersten Udo West Live-Gig im Sommer 2022 zu proben.“
„Die Liebe zur Musik bewahren und mit dem Publikum teilen“ – das ist das größte Ziel von Udo West. (Foto: Maxie Miliane)
Und wer oder was sind Udo West heute? Sie sind in vielerlei Hinsicht eine musikalische Zeitreise. „Der Mix aus Pop und Funk mit deutschen Texten ordnet unsere Musik wohl irgendwie in den Sound der Neuen Deutschen Welle ein“, beschreiben sie ihr künstlerisches Tun. „Die Texte, mal gefühlvoll und manchmal ironisch, handeln von den Höhen und Tiefen des Alltags und nehmen euch mit auf eine Reise durch die Köpfe der Band.“ In ihrer unterfränkischen Heimat kommt das sehr gut an.
Doch nun konzentrieren sie sich auf das local heroes Bayern-Landesfinale. Die Experten-Jury werde ihrer Meinung nach vor allem ein Auge auf Authentizität, eine starke Liveperformance und die Fähigkeit, das Publikum gut mitzunehmen, haben. Entsprechend fallen die Vorbereitungen für den großen Abend auf der Zeltbühne aus. „Wir werden einige Probewochenenden einlegen und die neuen Songs einstudieren“, berichten sie. „Eventuell gehen wir vorher nochmal zum Friseur. Das Publikum kann sich auf eine ganze Menge an neuen, auch zum Teil unveröffentlichten, Songs freuen!“
„Unser Opa hat gesagt: Das klappt!“: Udo West versprühen Leichtigkeit und jede Menge Charme. (Foto: Pressematerial)
Fördermöglichkeiten nutzen – das Mainpop BandCamp
Einige Vorarbeit haben sie seit ihrer Bewerbung Ende des vergangenen Jahres bereits geleistet. „In der Zeit ist einiges passiert“, erzählen sie. „Viele weitere Songs wurden aufgenommen und einiges auch released. Unter anderem waren wir auch auf dem Mainpop BandCamp, auf dem auch zwei Songs entstanden sind.“ Zu Bayerns größtem Bandworkshop, einem Angebot von Mainpop, der Popularmusikförderung des Bezirks Unterfranken, kamen sie durch einen guten Freund, der bereits an dieser Maßnahme teilgenommen hat. 2023 war es dann für Udo West soweit und sie nutzen ihre Chance. „Gerade durch Veranstaltungen wie das BandCamp kann man sehr gut Kontakte knüpfen – sei es zu Musiker:innen aus der Region oder auch aus anderen Ecken Deutschlands.“
Prädikat wertvoll: „Wir sind eine eingespielte Band, was nicht zuletzt auch durch die gute Freundschaft untereinander so gut funktioniert“, betonen Udo West. (Foto: Pressematerial)
Die Zeit dort haben sie absolut genossen. „Die Dozierenden hatten gute Ideen für die Songs, die sie einem, aber nicht aufzwangen, sondern nur als Option vorgeschlagen haben“, schwärmen sie von ihrem Aufenthalt in der Bayerischen Musikakademie Hammelburg, dem Austragungsort des BandCamps. „Auch, wenn man sich mal beim Songwriting oder Arrangement eines Stückes weit festgefahren hatte, hat ein Blick von außen auf die Songs durch die Dozierenden gut geholfen.“ Doch nicht nur künstlerisch hat sie die Teilnahme weitergebracht. „Man lernt immer viele neue Leute kennen und trifft genauso alte Bekannte, mit denen man neben dem Musikmachen auch gut feiern kann.“
Nun ist es bald soweit, das local heroes Bayern-Landesfinale steht an. „Lampenfieber gibt es klar.“, gestehen sie. „Wir glauben, dass das keiner so wirklich abschalten kann. Es macht auch immer ein bisschen den Reiz eines Live-Auftritts aus, das Kribbeln in den Fingern bevor man auf die Bühne geht, zu genießen. Ein schönes Gefühl!“
Text: Nicole Oppelt
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local heroes Bayern ist ein Riesenprojekt. Gestemmt wird es ehrenamtlich und damit unabhängig. Das ist auch gut so! Doch ohne Unterstützer für die gemeinsame Sache geht es nicht. Support bekommt das local heroes Bayern-Team von König & Meyer, Cordial GmbH, Nadel NESt (Tattoo & Piercing), STOLZ Bauunternehmen (Hammelburg), Bamberger Festivals e.V., ah computerbusiness GmbH (Elfershausen), Posthalle Würzburg, ARTIST RADAR und natürlich dem „ab geht die Lutzi“-Festival. Ohne diejenigen, die an local heroes Bayern und vor allem die teilnehmenden Künstler glauben, könnte so ein Projekt nicht realisiert werden.
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„Unsere Stärken sind energiegeladene Bühnenperformance und ausgefeilte Satzgesänge“, geben sich Udo West selbstbewusst. Zu Recht! (Foto: Pressematerial)
Rund 70 Bewerbungen für local heroes Bayern 2024: Das war neuer Rekord. Udo West aus Würzburg haben sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren durchgesetzt. Gemeinsam mit vier anderen Landesfinalist:innen präsentieren sie sich Ende Juni dem „ab geht die Lutzi“-Publikum. Was sie bewegt, was sie ausmacht und welche Pläne sie haben, das lest Ihr hier.
„Wir waren zu dem Zeitpunkt gerade im Studio, haben zwei Songs aufgenommen und haben uns riesig über die Top5-Nominierung gefreut!“, erinnern sich Udo West an den Tag zurück, als klar war, dass sie beim local heroes Bayern-Landesfinale mit dabei sein werden. Ein Bekannter, der selbst in der Musikbranche tätig sei, habe ihnen von der bayerischen Ausgabe des größten und ältesten Non-Profit-Musikpreises Deutschlands erzählt und sie hätten „direkt die Gelegenheit ergriffen“.
Aus gutem Grund, wie sie heute sagen: „Die Gedanken bei unserer ersten Bewerbung im Jahr 2023 waren: Newcomer Bandcontest in Bayern, da passen wir rein. Über local heroes als Band-Netzwerk haben wir viel Gutes von mehreren befreundeten Musikkollegen mitbekommen, was unsere Entscheidung zur Bewerbung noch leichter gemacht hat.“ Doch was für sie noch viel wichtiger ist: „Wir möchten unsere Musik mit mehr Menschen teilen und fanden von Anfang an die Möglichkeit auf dem ab geht die Lutzi zu spielen super geil!“ Schon jetzt würden sie sich freuen, die anderen Teilnehmer:innen kennenzulernen und zu hören, wie deren Musik live klinge. „Und wir sind gespannt wie die Röhner so Party machen.“
Proben, proben, proben – und vielleicht auch zum Friseur
Für die jungen Musiker aus Unterfranken, die erst seit kurzer Zeit zusammen Musik machen, ist das, was jetzt vor ihnen liegt, ein völlig neues Unterfangen. Erfahrungen mit Musikpreisen haben sie bislang noch nicht gesammelt. Doch Musik begleitet sie schon fast ihr gesamtes Leben. „Udo, Toni und Albert spielen bereits seit über zehn Jahren zusammen in einer Cover-Band“, umreißen sie ihren bisherigen Werdegang. Udo und Toni seien Brüder, Albert ihr Cousin. Doch für sie alle gab es schon eine Zeit davor. „Udo, der jüngste von uns, war beim ersten Auftritt gerade mal sechs Jahre alt“, erzählen sie. „Was sicher auch damit zusammenhängt, dass unsere Papas auch schon immer Musik gemacht haben. Die sind bekannt als ‚Die Rossinis‘ und haben früh angefangen uns zu ‚coachen‘.“ Anfang des Jahres 2022 nahm die Geschichte von Udo West schließlich ihren Anfang. „Damals haben wir uns die ersten Male getroffen, um für den ersten Udo West Live-Gig im Sommer 2022 zu proben.“
„Die Liebe zur Musik bewahren und mit dem Publikum teilen“ – das ist das größte Ziel von Udo West. (Foto: Maxie Miliane)
Und wer oder was sind Udo West heute? Sie sind in vielerlei Hinsicht eine musikalische Zeitreise. „Der Mix aus Pop und Funk mit deutschen Texten ordnet unsere Musik wohl irgendwie in den Sound der Neuen Deutschen Welle ein“, beschreiben sie ihr künstlerisches Tun. „Die Texte, mal gefühlvoll und manchmal ironisch, handeln von den Höhen und Tiefen des Alltags und nehmen euch mit auf eine Reise durch die Köpfe der Band.“ In ihrer unterfränkischen Heimat kommt das sehr gut an.
Doch nun konzentrieren sie sich auf das local heroes Bayern-Landesfinale. Die Experten-Jury werde ihrer Meinung nach vor allem ein Auge auf Authentizität, eine starke Liveperformance und die Fähigkeit, das Publikum gut mitzunehmen, haben. Entsprechend fallen die Vorbereitungen für den großen Abend auf der Zeltbühne aus. „Wir werden einige Probewochenenden einlegen und die neuen Songs einstudieren“, berichten sie. „Eventuell gehen wir vorher nochmal zum Friseur. Das Publikum kann sich auf eine ganze Menge an neuen, auch zum Teil unveröffentlichten, Songs freuen!“
„Unser Opa hat gesagt: Das klappt!“: Udo West versprühen Leichtigkeit und jede Menge Charme. (Foto: Pressematerial)
Fördermöglichkeiten nutzen – das Mainpop BandCamp
Einige Vorarbeit haben sie seit ihrer Bewerbung Ende des vergangenen Jahres bereits geleistet. „In der Zeit ist einiges passiert“, erzählen sie. „Viele weitere Songs wurden aufgenommen und einiges auch released. Unter anderem waren wir auch auf dem Mainpop BandCamp, auf dem auch zwei Songs entstanden sind.“ Zu Bayerns größtem Bandworkshop, einem Angebot von Mainpop, der Popularmusikförderung des Bezirks Unterfranken, kamen sie durch einen guten Freund, der bereits an dieser Maßnahme teilgenommen hat. 2023 war es dann für Udo West soweit und sie nutzen ihre Chance. „Gerade durch Veranstaltungen wie das BandCamp kann man sehr gut Kontakte knüpfen – sei es zu Musiker:innen aus der Region oder auch aus anderen Ecken Deutschlands.“
Prädikat wertvoll: „Wir sind eine eingespielte Band, was nicht zuletzt auch durch die gute Freundschaft untereinander so gut funktioniert“, betonen Udo West. (Foto: Pressematerial)
Die Zeit dort haben sie absolut genossen. „Die Dozierenden hatten gute Ideen für die Songs, die sie einem, aber nicht aufzwangen, sondern nur als Option vorgeschlagen haben“, schwärmen sie von ihrem Aufenthalt in der Bayerischen Musikakademie Hammelburg, dem Austragungsort des BandCamps. „Auch, wenn man sich mal beim Songwriting oder Arrangement eines Stückes weit festgefahren hatte, hat ein Blick von außen auf die Songs durch die Dozierenden gut geholfen.“ Doch nicht nur künstlerisch hat sie die Teilnahme weitergebracht. „Man lernt immer viele neue Leute kennen und trifft genauso alte Bekannte, mit denen man neben dem Musikmachen auch gut feiern kann.“
Nun ist es bald soweit, das local heroes Bayern-Landesfinale steht an. „Lampenfieber gibt es klar.“, gestehen sie. „Wir glauben, dass das keiner so wirklich abschalten kann. Es macht auch immer ein bisschen den Reiz eines Live-Auftritts aus, das Kribbeln in den Fingern bevor man auf die Bühne geht, zu genießen. Ein schönes Gefühl!“
Text: Nicole Oppelt
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local heroes Bayern ist ein Riesenprojekt. Gestemmt wird es ehrenamtlich und damit unabhängig. Das ist auch gut so! Doch ohne Unterstützer für die gemeinsame Sache geht es nicht. Support bekommt das local heroes Bayern-Team von König & Meyer, Cordial GmbH, Nadel NESt (Tattoo & Piercing), STOLZ Bauunternehmen (Hammelburg), Bamberger Festivals e.V., ah computerbusiness GmbH (Elfershausen), Posthalle Würzburg, ARTIST RADAR und natürlich dem „ab geht die Lutzi“-Festival. Ohne diejenigen, die an local heroes Bayern und vor allem die teilnehmenden Künstler glauben, könnte so ein Projekt nicht realisiert werden.
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