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Local Heroes 2013 – Bandvorstellung: „Raw Idol“ – In Bayern ist nicht alles Blasmusik!

 
„Raw Idol“ nimmt das Publikum mit auf einen Trip durch seine Welt der Musik. (Foto: Pressematerial)

Halbzeit im Local Heroes Bandcontdown! Nach „Ace At The Second Service“ und „Drown In Grace“ gehört die Nummer drei unserer Runde natürlich den Jungs und (!) dem Mädel von „fast nebenan“. Eifrigen Besuchern der lokalen Musikszene sind „Raw Idol“ längst ein Begriff. Doch aufgepasst! Weiterlesen lohnt sich auch für ausgesprochene Kenner dieses sympathischen Quintetts.

Bereits seit April 2008 mischen Julia "June" Witas 19 (Vocals), Tobias "Dobi" Wetterich 23 (Guitar/ Vocals), Patrick Müller 23 (Guitar), Johannes "Jo" Antretter 27 (Drums) und Olli "Krausemann" Krause 25 (Bass) die Bad Kissinger Gegend ordentlich auf. Und dabei bestechen sie nicht nur durch ihre zarte Frontfrau mit der überraschend kräftigen Röhre. Nein, diese Herrschaften „sind (von Natur aus) einfach anders!“ Jeder, so erklären sie selbst, bringe seine ganz eigene Nuance „Verrücktheit, Ironie, Sarkasmus, Realismus, Kreativität, Lyrik und Emotionen mit“ ins Boot. Am Ende klingt das dann nach gutem alten „straighten Rock nach Vorne“. Ganz so wie es auch schon Größen wie „Rage against the Maschine“, „Flyleaf“, „ Motörhead“ oder „Paramore“ zu tun pflegten. Doch auch Freunde von melodisch melancholischen Styles á la „Evanesence“ kommen hier nicht zu kurz. Ihren bisher größten Erfolg als Band feierte das Gespann übrigens auf der Internationalen Sportmesse ISPO 2010 oder waren es vielleicht doch ihre Auftritte bei "..und ab geht die Lutzi"- 2010 und 2011 sowie dem „U&D“ in Bad Kissingen 2011? Bei so vielen schönen Erinnerungen, wer kann sich da schon entscheiden.


„Wir freuen uns wie ein Schneekönig!“

Dass es in der zweiten „Local Heroes“-Runde der Musikinitiative Hammelburg e.V. endlich eine Truppe aus dem nächsten Umfeld geschafft hat, freut natürlich auch die Organisatoren des Landesfinales. Und offenbar auch „Raw Idol“ selbst: Locals Heroes sei für sie zum einen die Chance, einen „ehrenwerten, begehrten Titel“ zu gewinnen, der in der Form einmalig ist in Bayern und Deutschland. „Zum Anderen freuen wir uns jetzt schon wie ein Schneekönig, dass wir es soweit geschafft haben und im Landesfinale von Bayern stehen“, so die Band zur Musikini-Redaktion. Ausführlich haben sich die jungen Leute Gedanken über den Wettbewerb an sich und dessen tiefer gehende Bedeutung gemacht: „Für uns ist ein local hero ein Repräsentant für gute, ehrliche, handgemachte Musik.“ Darunter verstehen die Fünf eine Band oder einen Künstler, die sich monatelang, wenn nicht sogar jahrelang hingesetzt hätte, viel am Sound und der eigenen Musik geschraubt und gefeilt hätte, um dann am Ende ein Publikum zu unterhalten und es mitzureißen - eben „auf eine Tour durch seine eigene musikalische Welt mitzunehmen“. Einen local lero, das sind sie sich völlig einig, kennzeichnet aber vor allem eines : „Die Liebe zur Musik, egal in welchem Genre!“

Auswahl nur durch Fachleute: „BÄM – genial!“

Dass das auch bei Deutschlands ältestem und größten Nachwuchswettbewerb seit den Anfangstagen absolut im Vordergrund steht, das haben „Raw Idol“ sofort erkannt: „Endlich mal ein anderer Bandcontest, dessen Konzept sich von allen anderen Contests abhebt! Keine Aufnahmegebühr, sondern man kann nur von Veranstaltern nominiert werden! BÄM – genial!“, bringt es Olli Krausemann auf den Punkt. „Allein der Fakt, dass man von Veranstaltern nominiert werden muss, um überhaupt in die Auswahl zu gelangen ist schon mal ein (richtiger) Anfang um einen Repräsentanten für Bayern zu finden. Wir sind überzeugt von dem Prinzip!“

Eine spezielle Vorbereitung für das Landesfinale gibt es für „Raw Idol“ dennoch nicht. „Egal ob kleiner Club-Gig, große Festivalstage oder Contest - wir werden uns treu bleiben und einfach in die Saiten 'reinlangen'“, signalisiert die Truppe von Anfang an, sich auf keinen Fall zu verbiegen.

Wie komme ich an? Passt der Sound? Packen alle ihre Einsätze?

Doch wie kann man so einen Wettbewerb gewinnen? Worauf achten wohl Publikum und Jury? „Ich glaube, das Schlimmste, was man machen kann, ist sich zu viele Gedanken über diese Frage zu machen“, meint Olli. „Wie komme ich an? Passt der Sound? Packen alle ihre Einsätze? Was ist, wenn mein Basssound heute scheiße ist? Was, wenn des Solo von Dobi mich nicht mitreißt?!“ Er selbst habe schon viele Konzerte in seinem Leben gespielt, auch der ein oder andere Contest war schon dabei. Eines habe er gelernt: Das Wichtigste sei es, sich selber treu zu sein. Man habe schließlich jahrelang im Proberaum gespielt, man könne seine Songs, und man sollte den Moment auf der Bühne leben und genießen. Er selbst habe sich einmal während eines Contests ständig diese Frage gestellt, mit dem Resultat das er nicht 100 Prozent bei seiner Musik war. Dann werde es schwer, sein Publikum mitzureißen. Und das beeinträchtige den Musiker mehr als man es sich vorstellen könne. „Das Wichtigste ist: sein Ding durchzuziehen und den Moment auf der Bühne auszukosten“, so sein Ratschlag, der sicher nicht nur seinen Bandmitgliedern gilt. Denn als Konkurrenten sehen sie ihre Mitstreiter während dieses Abends bei weitem nicht. Alle hätten es schließlich verdient im Landesfinale zu stehen und würden entsprechend ihr Bestes abliefern.

Apropos Leistung: Welche Beurteilung ist wichtiger für „Raw Idol“, die der Jury oder die des Publikums? Beides gleichwertig. Das Publikum gebe dem Musiker in dem Moment, in dem man spielt, das Feedback, das er brauche. Die Jury habe einen anderen Fokus auf die Songs. Und genau das sei wichtig. Wie ist das Zusammenspiel der Band? Ist alles zueinander Stimmig? Rhythmikschwankungen? Abwechslungsreichtum? Ausstrahlung der Mitglieder? „Solch ein konstruktives Feedback kann dir eben nur eine Jury liefern, die deine Musik aus anderen Blickrichtungen sieht und bewertet“, meinen „Raw Idol“.

Bayerische Flagge hoch im Bundesfinale

Genau aus diesem Grund sei an dieser Stelle auch „Raw Idol“ ein bisschen „Werbung in eigener Sache“ erlaubt. Danach gefragt, warum gerade sie das Landesfinale gewinnen sollten, um für Bayern im Bundesfinale anzutreten, kam prompt Folgendes: „Raw Idol nimmt das Publikum mit auf einen Trip durch seine Welt der Musik. Mit Hingabe, Leidenschaft, Liebe zum Detail und purer Emotion auf der Bühne - das ist Raw Idol.“ Genau das mache diese Band eben auf ihre ganz eigene Art und Weise so einzigartig in Bayern und auch in Deutschland. Sehr gerne würden sie die bayerische Flagge hochhalten im Bundesfinale und dem Rest der Bundesrepublik zeigen, „dass Bayern eben auch Rocken kann - ist ja nicht alles Blasmusik hier!“

Bis es soweit ist, ist jedoch noch jede Menge Zeit – auch um Zukunftsträumen nachzuhängen.Bis Ende dieses Jahres wollen die Fünf endlich ihr Album fertigstellen und sofort mit der Arbeit an einem Neuen beginnen. „Unser Ziel ist nach wie vor, die Liebe zur Musik auf der Platte und auf der Bühne zu zeigen. Unseren Kosmos aus Tönen, Rhythmik und Lyrics zu erweitern und das Publikum auf weitere Reisen mitzunehmen. Egal ob am 31. August 2013 oder im Dezember 2018. Diese Harmonie ist Raw Idol.“

RAW IDOL 
Genre: Rock/Alternative aus: Bad Kissingen (Landkreis: Bad Kissingen)
LOCAL HEROES BANDPROFIL: http://local-heroes.de/bandinfo/rawidol
HOMEPAGE: www.rawidol.com www.facebook.com/RawIdol
VIDEO: www.youtube.com/watch?v=6lPcrMAy4VQ

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