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Local Heroes Bayern 2025 – Ehrenamtlich. Leidenschaftlich. Unverzichtbar.

„Gemeinsam für die Kultur! Gemeinsam für musikalische Vielfalt! Danke an alle, die den Weg mit uns gemeinsam gehen!“, sagt Teammitglied Bragi. (Foto: Dani Red)

Dank unermüdlicher Unterstützung musikbegeisterter Menschen kann Local Heroes Bayern in die nächste Runde gehen.

Am 27. Juni ist es wieder so weit: Das Landesfinale von Local Heroes Bayern findet zum fünften Mal im Rahmen des Festivals „ab geht die Lutzi“ in Rottershausen statt. Gemeinsam mit den Landesfinalist:innen Brainscha, Parabelflug, BammBrass, Nachtkinder und Katharina Engel wird dann die bayerische Newcomer-Szene fulminant gefeiert. Möglich ist das nur mit Hilfe von Menschen, die sich ohne Wenn und Aber für Kunst und Kultur in der Region einsetzen.

„Local Heroes Bayern war von Anfang an weit mehr als ein Musikpreis“, betont Dani Straßner, eine der Hauptverantwortlichen im Local Heroes Bayern-Team. „Wir möchten die Nachwuchskultur in unserem Bundesland sichtbar machen – und das nicht nur für einen Abend.“ Zunächst auf Bundesebene, engagiert sich das bayerische Team nun seit gut 15 Jahren insbesondere für Künstler:innen und Künstler „direkt vor der eigenen Haustür“. Begleitet und unterstützt werden die Acts teils über viele Jahre.

„Nur Dank dieser unermüdlichen Unterstützung ist Local Heroes Bayern in diesem Ausmaß überhaupt möglich!“, bedankt sich Teammitglied Bragi im Namen der gesamten Crew bei der „Lutzi“ persönlich. (Foto: David Lehmann)

Ehrenamt als Rückgrat der Musikkultur

„Der Musikpreis lebt von der Vielfalt der Künstler:innen – und von den Menschen im Hintergrund, die ihre Freizeit, Expertise und Energie für das Projekt einbringen“, erklärt Nicole Oppelt, die ebenfalls von Beginn an mit an Bord ist. „Was alle verbindet, ist der Wunsch, kulturelle Perspektiven zu schaffen. Hier geht es nicht um Profit, sondern um Überzeugung. Um den unbedingten Willen, jungen Musiker:innen eine Bühne zu bieten – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.“

„Was wir hier leisten, wäre ohne ehrenamtliches Engagement nicht möglich“, ergänzt Dani Straßner. „Wir schaffen Strukturen, fördern Talente, geben Impulse – und das alles mit sehr begrenzten Mitteln. Die Unterstützung unserer teils langjährigen Partner:innen ist daher unbezahlbar.“

2023 noch Landessieger, kehrten die „Fliegenden Haie“ 2024 als ehrenamtliches Moderationsduo zurück. Dass die beiden echte Profis sind, bewiesen sie nicht nur mit ihrer gekonnten Moderation. Sie geben ihr Wissen auch weiter: in Workshops für Social Media und Performance. (Foto: Martin Schöffel)

Langjährige Partner:innen: Rückhalt mit Herz

Viele Weggefährt:innen stehen Local Heroes Bayern seit Jahren treu zur Seite. Und ihre Unterstützung geht weit über materielle Hilfe hinaus – sie ist ein echtes Bekenntnis zur kulturellen Vielfalt. Die Posthalle Würzburg, das Bauunternehmen STOLZ, König & Meyer, Cordial, die ah computerbusiness GmbH, Bamberger Festivals e.V., das Tattoo-Studio NadelNESt oder das „ab geht die Lutzi“-Team: „Sie alle haben mitgeholfen, ein belastbares Netzwerk zu schaffen, das jungen Musiker:innen Chancen eröffnet“, stellen die beiden Frauen heraus. „Wir sind stolz auf diese Kontinuität“, sagt Nicole Oppelt. „Unsere Partner:innen begleiten uns nicht nur finanziell – sie bringen sich mit Ideen, Kontakten und Veranstaltungen ein. Und: Sie empfehlen uns weiter. Genau das brauchen wir.“

Die gleiche Mission: Auch Bamberger Festivals e.V. möchten Newcomer:innen eine Bühne bieten. 2023 zogen „Vermillion“ das große Los und gewannen einen WildTunes-Festival Gig. (Foto: Dani Red)

Neue Stimmen, neues Vertrauen

Seit 2024 ist der Kreis der Unterstützer:innen noch ein ordentliches Stückchen größer geworden: Mit König & Meyer aus Wertheim ist nun ein renommiertes Unternehmen dabei, das seine Wurzeln in der Musikbranche hat – und eine Philosophie lebt, die perfekt zu Local Heroes Bayern passt: „Made in Germany“ steht hier nicht nur für Qualität, sondern auch für nachhaltiges Wirtschaften, faire Arbeitsbedingungen und Innovationsgeist. Werte, die sich auch im Engagement für junge Musiker:innen widerspiegeln.

Gleichzeitig bleibt das Netzwerk bunt und vielfältig. Ob Unternehmer:innen wie Alexander Stolz, der als einstiger Vorstand von Unterfrankens größter Musikinitiative in Hammelburg die Bedürfnisse von Local Heroes Bayern ganz genau kennt, oder Cordial, dessen Vertreter Tim Franke immer ebenfalls genau weiß, was die Local Heroes Bayern-Acts wirklich benötigen. Aber auch kreative Köpfe wie Madlen Wittmann vom queeren Tattoo-Studio NadelNESt: Sie alle zeigen, dass Kulturförderung mitten in der Gesellschaft verankert ist – und dass Verantwortung nicht an Strukturen, sondern an Menschen hängt.

Local Heroes Bayern – das ist Familie: Posthallen-Inhaber Joachim Schulz und NadelNEST-Inhaberin Madlen Wittmann freuen sich jedes Jahr auf die LH Bayern-Crew zu treffen. (Foto: Dani Red)

Ein Festival als Plattform für Empowerment

Das „ab geht die Lutzi“-Festival bietet seit 2019 nicht nur die Bühne für das bayerische Landesfinale, sondern auch ein inhaltlich anspruchsvolles Rahmenprogramm. Workshops zu Musik, Kunst, Fotografie und politischer Bildung schaffen Raum für Teilhabe, Austausch und Entwicklung. Dass Nachhaltigkeit und soziales Engagement in Rottershausen keine Buzzwords sind, zeigt unter anderem der Beitritt zum „Club of Change“ – einem Netzwerk, das die Veranstaltungsbranche beim Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit unterstützt.

Gemeinsam stark: Das Engagement der „Lutzi“ hört bei Local Heroes Bayern nicht auf. Das Festival veranstaltet auch zusammen mit dem Verband für Popkultur in Bayern e.V. (VPBy) Workshops zu vielen interessanten Themen. Dozent Gabriel Spateneder zum Beispiel vermittelte 2024 Fragen zu GEMA und GVL. (Foto: Martin Schöffel)

Ausblick mit Haltung

In Zeiten knapper öffentlicher Förderungen und wachsender Unsicherheit im Kultursektor ist das Engagement der Unterstützer:innen von Local Heroes Bayern ein starkes Zeichen: für kulturelle Eigenverantwortung, für den Wert junger Kreativität – und für ein Miteinander, das Kultur nicht als Luxus, sondern als Grundlage gesellschaftlicher Teilhabe begreift.

„Wir danken allen, die dieses Projekt mittragen – egal ob zum ersten oder zum zehnten Mal. Ihr seid das Fundament, auf dem Local Heroes Bayern steht“, sagen Dani Straßner und Nicole Oppelt. „Gemeinsam leben wir Local Heroes Bayern – weil Kultur Engagement braucht. Und Menschen, die daran glauben.“

Mit vollem Einsatz und ganz viel Herz: Die Local Heroes Bayern-Organisatorinnen Dani Straßner und Nicole Oppelt sagen DANKE an alle, die dieses Abenteuer Jahr für Jahr möglich machen. (Foto: Line Tsoj)

Die Unterstützer:innen im Überblick:

König & Meyer (Wertheim)

Seit über 75 Jahren steht das familiengeführte Unternehmen König & Meyer für Qualität „Made in Germany“. Als international anerkannter Hersteller von Notenpulten, Instrumenten- und Mikrofonständern sowie Medientechnik verbindet K&M handwerkliche Präzision mit einem starken sozialen und ökologischen Verantwortungsbewusstsein. Der Leitsatz „Music is what we stand for“ ist hier gelebte Firmenphilosophie.

Cordial GmbH (Dachau)

Die Cordial GmbH zählt zu den führenden Kabelherstellern für den professionellen Musik- und Veranstaltungsbereich. Das Unternehmen ist bekannt für seine hochwertigen Audio-, DMX- und MIDI-Kabel und seine nachhaltige Ausrichtung. Das mit dem Red Dot Award ausgezeichnete ECOHEMP-Kabel steht beispielhaft für Cordials Innovationskraft und Umweltbewusstsein.

Nadel NESt – Tattoo & Piercing (Bad Neustadt)

Das rein von Frauen geführte Studio steht nicht nur für kreative Tattoo- und Piercingkunst, sondern auch für gesellschaftliches Engagement. Inhaberin Madlen Wittmann und ihre Frau Johanna sind Teil von Pride NES, einer Initiative für queere Sichtbarkeit, Selbstbestimmung und sichere Räume in der Region. Das Studio ist Ausdruck gelebter Vielfalt – künstlerisch wie menschlich.

STOLZ Bauunternehmen (Hammelburg)

Mit Wurzeln bis ins Jahr 1875 zählt STOLZ zu den traditionsreichsten Bauunternehmen in Bayern. Das mittelständische Familienunternehmen ist im Tief- und Straßenbau ebenso aktiv wie in der Fertigteilproduktion. Geschäftsführer Alexander Stolz ist ein leidenschaftlicher Kulturförderer mit musikalischer Vergangenheit und steht für eine enge Verbindung von regionaler Wirtschaft und Kulturszene.

Posthalle Würzburg

Die Posthalle ist eines der vielseitigsten Veranstaltungszentren Nordbayerns. Ob Konzerte, Clubnächte, Comedy oder Benefizveranstaltungen – Inhaber Jojo Schulz und sein Team stehen für ein breitgefächertes und gesellschaftlich engagiertes Programm. Die Posthalle ist langjähriger Partner von Local Jeroes Bayern und ein lebendiges Beispiel für kulturelles Unternehmertum mit Haltung.

Bamberger Festivals e.V. (Bamberg)

Der Verein engagiert sich seit über 15 Jahren ehrenamtlich für eine vielfältige Musik- und Veranstaltungsszene in der Region Bamberg. Neben der Organisation eigener Events bietet der Verein gezielte Förderung für junge Musiker:innen – von Workshops über Fördermittelberatung bis zur Netzwerkarbeit. Ein unverzichtbarer Akteur für die subkulturelle Musiklandschaft in Franken.

ah computerbusiness GmbH (Elfershausen)

Als IT-Dienstleister bietet die ah computerbusiness GmbH maßgeschneiderte Lösungen für Hard- und Software, Netzwerke, Server sowie Zeiterfassungssysteme. Geschäftsführer Björn Mirbach verbindet technisches Know-how mit musikalischer Leidenschaft – ein Brückenschlag zwischen digitaler Infrastruktur und analogem Bandraum.

Ab geht die Lutzi Festival (Rottershausen)

Die „Lutzi“ ist weit mehr als ein Musikfestival – es ist ein Treffpunkt für Subkultur, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Neben einem hochkarätigen Musikprogramm legt das ehrenamtlich organisierte Event großen Wert auf ökologische Verantwortung und politische Bildung. Mit seinem breitgefächerten Workshop-Angebot und dem Beitritt zum „Club of Change“ setzt es neue Standards in der Festivallandschaft.

Text: Nicole Oppelt

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