Die bayerische Landesausgabe von Deutschlands größtem und ältesten Non-Profit-Musikpreis startet in die neue Saison
Maskottchen unter sich: Die Lutzi und local heroes Bayern-Repräsentant Bragi sind sich einig: Bewerbt euch jetzt! (Foto: David Lehmann)
Es geht wieder los! Auch im Sommer 2024 suchen „local heroes Bayern“ und das „ab geht die Lutzi“-Festival den „Besten Newcomer-Act Bayerns“. Am 28. Juni werden erneut fünf Bands bzw. Solo-Künstler:innen um den Titel „Bester Newcomer-Act Bayerns“ spielen. Die Sieger:innen treten in die Fußstapfen von „Fliegende Haie“ aus München und Augsburg. Das Highlight: Sie vertreten Bayern im „local heroes Bundesfinale“, das im darauffolgenden September gedreht wird. Bewerbungen werden bis zum 20. Januar 2024 entgegengenommen.
„Musikpreise zu gewinnen, geben einem Power und Bestätigung!“, sagt local heroes-Jurorin Senta-Sofia Delliponti. Die erfolgreiche Musikerin und Schauspielerin war 2023 erstmals in der Jury des local heroes Bundesfinales dabei. Sie konnte sich wunderbar in die zwölf teilnehmenden Acts und Solokünstler:innen hineinfühlen, denn ihr erging es in der Vergangenheit genauso. „Man freut sich, dass man für die Arbeit und die Liebe, die man reinsteckt, einen Preis bekommt. Man spürt: Ich fühle das, andere fühlen das. Okay, ich bin auf dem richtigen Weg.“
„Dort zu sein, war schon großartig und dass wir ins Bundesfinale kommen würden, soweit haben wir nie gedacht“, erinnern sich die „Fliegende Haie“ an das bayerische Landesfinale zurück. (Foto: David Lehmann)
Dieses Gefühl „richtig zu sein“, dürfte am 9. Dezember nicht nur bei den Teilnehmer:innen und Mitwirkenden des diesjährigen local heroes Bundesfinales, sondern auch bei allen Zuschauer:innen aufgekommen sein. Gemeinsam mit den Landesfinalist:innen 2023 sahen sie sich die Ausstrahlung der local heroes-Musikdoku 2023 an, die im September auf Schloss Hundisburg bei Magdeburg gedreht wurde. In den verschiedenen Ausstrahlungsorten in ganz Deutschland erfuhren und erlebten sie, welch wunderbare und großartigen Talente Deutschland zu bieten hat. Auch in München wurde die Musikdoku gefeiert. Die diesjährigen Landesfinalisten „Fliegende Haie“ ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen und sahen sich den Film gemeinsam mit ihren Gästen im „Bellevue di Monaco“ an. „Es war eine tolle Gelegenheit, die Haie und ihre Fans noch einmal näher kennenzulernen und die gemeinsamen Erlebnisse der vergangenen Monate Revue passieren zu lassen“, so das Fazit des „local heroes Bayern“-Teams nach diesem gelungenen Abend, an dem man sich zu guter Letzt gemeinsam über „Deutschlands Beste Newcomerin“, die Solokünstlerin „Kat Kit“ aus Rheinland-Pfalz freute.
Gemeinsam Musik machen, gemeinsam Zeit verbringen. „Die Fliegenden Haie“ und „Kat Kit“ haben die Gelegenheit auf Schloss Hundisburg sichtlich genossen. (Foto: Dani Red)
Bayerisches Landesfinale am 28. Juni 2024
Die Ereignisse und Erfahrungen von local heroes 2023 wirken nach. „Doch es ist Zeit, die Fühler erneut auszustrecken“, kündigt das „local heroes Bayern“-Team jetzt an. Ab sofort machen wir uns wieder auf die Suche nach ‚Bayerns Bestem Newcomer-Act‘“. Auf der Zeltbühne des „ab geht die Lutzi“-Festivals haben, wie schon in den Jahren zuvor, fünf Bands bzw. Solo-Künstler:innen die Möglichkeit, um den Titel „Bester Newcomer-Act Bayerns“ zu spielen. Der Titel wird 2024 erneut exklusiv von einer Fachjury vergeben. Anfang September 2024 stehen für die Landessieger:innen dann wieder die Dreharbeiten für das Bundesfinale auf Schloss Hundisburg an.
„Sehr mutig! Sie trauen sich Themen anzusprechen. Das ist wichtig in der heutigen Zeit“, so local heroes-Juror Pablo Christlein nach der Live-Performance auf Schloss Hundisburg. „Dazu haben sie fette Beats. Sie haben Mega-Stimmung gemacht und waren auf alle Fälle bereit, alles zu geben.“ (Foto: Line Tsoj)
„Bayerns Newcomer:innen sollten die Gelegenheit unbedingt ergreifen und Teil der local heroes-Familie werden“, ermutigt das „local heroes Bayern“-Team zu einer Bewerbung für den Jahrgang 2024. Das, was die jungen Talente hier mitnehmen können, sei nachhaltig. Das bestätigt auch die erfahrene local heroes-Jurorin Angela Peltner, die im Jahr 2000 selbst am Musikpreis teilnahm und heute erfolgreiche Musikerin und Autorin ist. „In Sachen Coaching hat sich sehr viel entwickelt“, so ihre heutige Einschätzung. „Mit uns wurde damals gar nichts gemacht. Es war noch nicht richtig umfassend, sondern ein bisschen improvisierter, nicht so professionell.“ Heute, davon ist sie überzeugt, ist das anders. Missen möchte sie ihre Teilnahme nicht. Aus gutem Grund: „Trotzdem war es ein Sprungbrett. Und trotzdem habe ich seitdem daran geglaubt, dass ich eine Musikerin bin. Das hat es auf jeden Fall geschafft. Wenn es das für unsere Künstler:innen dieses Jahr auch geschafft hat, dann haben wir hoffentlich einen guten Job gemacht – und alle anderen auch.“
Gesucht und gefunden. Die „Fliegenden Haie“ und local heroes Bayern! (Foto: David Lehmann)
Die Begeisterung ist ungebrochen
„local heroes Bayern“ möchte dazu beitragen, dass junge Musiker:innen ihren Weg finden und vor allem an sich glauben. Das Netzwerk unterstützt dabei, wo es nur kann. „Wir sind wahnsinnig begeistert davon, was uns unzählige junge Menschen in den vergangenen Jahren gezeigt haben“, sagt Teammitglied Nicole Oppelt. „Dabei geht es nicht nur um handwerkliches Können und musikalisches Talent. Vor allem die zwischenmenschliche Ebene berührt uns immer wieder aufs Neue.“ Es herrsche ein großer Zusammenhalt unter den Teilnehmenden als auch unter den Mitwirkenden, in Bayern wie auf Bundesebene. „Das ist der Grund, warum wir nun schon seit so vielen Jahren bei local heroes mitwirken. Es geht um das große Ganze. Es ist wie eine stetig wachsende Familie.“
„Angefangen hat alles, als wir uns für einen One-Night-Stand verabredet haben. – Gut 4 Jahre später hängen wir immer noch zusammen rum“, erzählen Kristina und Jan schmunzelnd im Interview. (Foto: Line Tsoj)
Der Enthusiasmus für Deutschlands größtem und ältesten Non-Profit-Musikpreis ist also ungebrochen. „Selbstverständlich haben wir unsere bayerischen Landesfinalisten ‚Fliegende Haie‘ ins Bundesfinale nach Schloss Hundisburg begleitet“, erzählt Teammitglied Dani Straßner über die spannende Phase mit professionellen Songaufnahmen, Shootings, Coachings, Live-Sessions und Interviews. „Unsere Begeisterung für Kristina und Jan hat sich weitergetragen.“ So urteilte zum Beispiel Senta-Sofia Delliponti über das durchaus provokative Konzept des Duos: „Supergutes Thema – sich da ranzutrauen, diese toxische Männlichkeit und patriarchalische Strukturen aufzubrechen.“ Gleichzeitig ermutigte die erfahrene Musikerin ihre jungen Kolleg:innen: „Ich hätte mir gewünscht, noch mehr Dreck und Blut zu sehen. Keine Eitelkeit, sondern Hingabe in allen Emotionen. Denn sie haben die Vorlage gelegt. Es ist alles da.“
Die „Fliegenden Haie“ hatten viele Fragen. Felix Mannherz und David Pfeffer nahmen sich daher Zeit für ein ausführliches Coaching auf Schloss Hundisburg. (Foto: Dani Red)
„local heroes Bayern“ und „ab geht die Lutzi“: Das Dream-Team!
Doch zurück zur bayerischen Ausgabe: „Wir können gar nicht oft genug betonen, wie unglaublich dankbar wir sind, dass wir im ‚ab geht die Lutzi‘-Festival eine echte musikalische Heimat gefunden haben“, sagt Dani Straßner. „Wir kennen uns seit den Anfangstagen des Festivals und teilen die gleichen Werte.“ Das betont auch die Crew um Christian Stahl, die voll und ganz hinter „local heroes Bayern“ steht. „Viele, heute bekannte Bands wie Madsen, Guano Apes oder Schmutzki nahmen in ihren Anfangsjahren an local heroes teil. Vorrangiges Ziel ist es, gute Auftrittsmöglichkeiten für Nachwuchsbands zu schaffen, die Bands überregional bekannt zu machen und auf ihrem Weg zu fördern. Startgebühren für Bands oder Ticketumsätze als Wertungskriterium sind hier Fremdwörter. Wer weiterkommt entscheidet eine Jury.“
Das local heroes Bayern-Team ist begeistert: Erneut fand das Landesfinale riesige Unterstützung durch das Lutzi Publikum. (Foto: Dani Red)
2019 öffnete Rottershausen seine Pforten für „local heroes Bayern“, nachdem das bayerische Landesfinale ganze fünf Jahre pausieren musste. Heute sind „local heroes Bayern“ und das „ab geht die Lutzi“ ein echtes Dream-Team. Das Miteinander steht im Vordergrund. Der Netzwerkgedanke wird großgeschrieben. „Und wer möchte nicht auf einem Festival auftreten, auf dem es neben vielen Gleichgesinnten, auch große, internationale Namen im Lineup gibt“, fasst Nicole Oppelt zusammen.
Bis 20. Januar 2024 werden Bewerbungen entgegengenommen
Ab sofort können sich interessierte Musiker:innen aus ganz Bayern um einen der begehrten Landesfinal-Plätze bewerben. Bis zum 20. Januar 2024 nimmt das „local heroes Bayern“-Team die Bewerbungen entgegen. Und so geht es danach weiter: „local heroes Bayern“ sondiert gemeinsam mit dem „Lutzi“-Team und weiteren befreundeten Vereinen und Institutionen aus der Musikbranche das Teilnehmer:innenfeld und grenzt zunächst die besten 20 Bands ein. Danach ist eine Fachjury, bestehend aus Musikschaffenden, Veranstaltern, Journalisten oder auch Produzenten gefragt, die am Ende die besten Fünf auswählen. Diese „Top 5“ begegnen sich dann beim großen Landesfinale am 28. Juni in Rottershausen erstmals live auf der „ab geht die Lutzi“ Zeltbühne.
local heroes-Schirmherren Madsen treffen auf „die Lutzi“. Der perfekte Ausklang eines wunderbaren Festivals. (Foto: Janis Hinz Fotografie)
Das „local heroes Bayern“-Team steht in den Startlöchern: „Wir freuen uns, dass die bayerischen Nachwuchsmusiker:innen nun zum wiederholten Mal eine solch tolle Plattform haben, um ihr immenses Können einem breiten Publikum zu präsentieren. Wir sind gespannt auf alle Einsendungen und können es kaum erwarten, bis es endlich wieder los geht.“
Alle Infos zur Bewerbung HIER.
Text: Nicole Oppelt
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