Rückblick ins Jahr 2009: „Black Petty“ beim „A Double Shot At Metal“ im Wasserhaus. (Foto: RE ON TOUR)
Vor acht Jahren beschlossen Madlen Wittmann (Gesang), Sandra Schmelz (Gitarre), Sebastian Kehl (Bass) und Jonathan Keller (Schlagzeug) einen gemeinsamen, musikalischen Weg einzuschlagen. Schuld daran, war nicht nur eine Feier im Wasserhaus, sondern auch der Musikcenter Hammelburg. „Wir haben uns 2008 auf der Suche nach einem Schlagzeuger befunden und sind über das Musikcenter Hammelburg auf Johnny gestoßen, der dann auch gleich bei uns eingestiegen ist. Sebbo haben Madlen und Sandra damals bei einer Feier im Wasserhaus kennengelernt und mit ins Boot geholt“, erinnern sie sich heute zurück.
Die illustre Runde spielte sich im Laufe der Jahre im wahrsten Sinne des Wortes in die Herzen des Hammelburger Publikums. Wie „schwer“ das Business zuweilen sein kann, merkten sie recht schnell. Immer wieder galt es, einen passenden Mann an den Drums zu finden. Aufgeben, das kam für „Black Petty“ allerdings nie infrage. Aus der Not wurde kurzerhand eine Tugend und am Ende einfach das Genre gewechselt. „Rave-Metal“ war geboren und mit ihm ein neues Bandmitglied: Florian Brell sorgte für frischen Wind und „abgefahrene, elektronische Sounds“. Eine Liaison, die immerhin bis 2011 anhalten sollte.
Rave Metal at its best: Black Petty erfinden sich neu und gehen beim Heimspiel 2013 ungewöhnliche Wege. (Foto: RE ON TOUR)
Nach ihren schönsten Erlebnissen und Erfolgen mit der Band gefragt, ist für sie sofort klar: „Generell die Auftritte, die wir zusammen gespielt haben. Wir hatten immer viel Spaß zusammen. Einen besonders schönen Auftritt konnten wir damals kurz nach der Neueröffnung des JuZe Bad Neustadt spielen. Das Publikum dort war richtig ausgehungert in Sachen Live-Musik und machte Party ohne Ende :-)“ Und wie steht es um ihr schönstes Erlebnis im Zusammenhang mit der Musikini? „Der Auftritt im Kolpingheim mit jungen und alten Musikini-Bands war natürlich schon super. Ansonsten hatten wir auch immer in verschiedenen Mixed Pickles Formationen bei den Xmas-Partys viel Spaß.“
Überhaupt war und ist die Beziehung zur Musikini eine innige. „Wir haben von Beginn an im Wasserhaus geprobt und konnten uns auch generell viel in der Musikini einbringen. Ein Großteil der Band war in der Vorstandschaft aktiv, wodurch wir einen sehr engen Bezug zur Musikini hatten“, fassen sie zusammen. Und heute? „Nach wie vor proben wir in verschiedenen Konstellationen im Wasserhaus. Leider ist es aus Zeitgründen nicht mehr möglich, sich so intensiv einzubringen wie früher. Trotzdem liegt uns die Musikini am Herzen und wir mischen z.B. immer noch bei den Mixed Pickles für die XMAS-Party mit, um den Gästen gute Live-Musik bieten zu können.“
Noch heute ist die „alte Band“ befreundet. Sie treffen sich, feiern zusammen und tauschen sich musikalisch aus. „Madlen ist aktuell auf der Suche nach einer Band. Ansonsten wirken wir alle bei verschiedenen Projekten mit und proben im Wasserhaus. Sandra spielt bei der Bluesrock-Band 'Gozer', Sebbo bei der Black Metal Band 'Vehemenz' und Johnny bei der Black/Death Metal Band 'Empyreal'.“
So gingen Black Petty einst an den Start – die Musikini-Band in Originalbesetzung. (Foto: Pressematerial)
Zum Musikini-Geburtstag kehren „Black Petty“ nun aber zurück zu ihren Wurzeln und treten in Metal-Originalbesetzung an. Übrigens, in Sachen „Reunion“ sind „Black Petty“ geübt. Erst vor gut einem Jahr absolvierten sie ihren letzten gemeinsamen Auftritt. „Im Juli 2015 haben wir uns bei Sebbos 30. Geburtstagsfeier wieder zusammengetan und ein paar alte Songs zusammen gespielt“, erzählen sie im Vorfeld.
Sie sind überzeugt: Auch nach 30 Jahren ist der Verein und seine Arbeit kein „alter Hut“. „Am wichtigsten ist es wohl, die jüngere Generation wieder für Live-Musik zu begeistern und mit dem Verein in Kontakt zu bringen. Keine leichte Aufgabe, aber für die Zukunft der Musikini ganz wichtig“, sinnieren sie über die aktuellen Herausforderungen. Nun ist aber erst einmal feiern angesagt: „Wir wünschen der Musikini noch viele weitere erfolgreiche Jahre und bedanken uns ganz herzlich für die jahrelange Unterstützung Durch die Probemöglichkeiten und Vereinsarbeit sind viele tolle Freundschaften entstanden :-)“
Text: Nicole Oppelt
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