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Happy Birthday local heroes

Am Anfang war es nur eine Plattform für eine Region. Mittlerweile ist local heroes zu der Kulisse für ambitionierte junge Musiker aus ganz Europa geworden. Zum 25. Geburtstag blicken die Geschäftsführerin Julia Wartmann und Gründer Dieter Herker auf ihr „Baby“ zurück und schalten für die Zukunft noch einen Gang nach oben.

„... und die Sieger sind...“, sobald dieser Satz fällt, löst sich die Anspannung vor und hinter den Kulissen. Das Publikum feiert frenetisch die besten Bands des Landes, das Team ein ganzes Jahr voller spannender Wettbewerbe mit mehr als 1500 unterschiedlichsten Bands. Das jeden November anstehende Bundesfinale im Kulturhaus von Salzwedel ist für Julia Wartmann und ihre Mannschaft der Höhepunkt zwölfmonatiger Anstrengungen. Seit gut einem Jahr steht die junge Musikwissenschaftlerin an der Spitze von local heroes. Den Staffelstab hat sie nach 25 Jahren von local heroes-Urgestein Dieter Herker übernommen, der ihr nach wie vor mit Rat und Tat zur Seite steht.

Vor einem Vierteljahrhundert hat Herker den Wettbewerb gemeinsam mit einer kleinen Runde Musikfrunden sprichwörtlich aus dem Boden gestampft. Die damals herrschende Euphorie während eines gelungenen Konzertabends ist bis heute geblieben. Das vehemente Rühren der Werbetrommel und das manchmal recht mühsame Anbringen unzähliger Plakate haben sich seit den 1990igern ebenfalls kaum verändert. Alles andere aber schon...

Aller Anfang ist klein: local heroes startet mit 20 Bands

Von einem bundesweiten Contest und sogar darüber hinaus, wie er heute gelebt wird, waren die Verantwortlichen Lichtjahre entfernt. Der Fokus lag auf der aktuellen Situation vor Ort. Mit Rock, Pop, Jazz und Punk bewegten sich die jungen Leute abseits von Volk- und Marschmusik, aber damit leider auch jenseits von jeglicher öffentlichen Förderung. Denn diese hatten für solche Anliegen „nicht einmal einen feuchten Händedruck“ übrig, so heißt es zumindest in einer Dokumentation zum ersten local heroes-Wettbewerb. Das musste sich ändern.

„Unmittelbar nach der Grenzöffnung traf ich auf liebe Kollegen vom Jugendclub-Hanseat und vom Klubhaus der Erdgasarbeiter Wilhelm Pieck, dem heutigen Kulturhaus Salzwedel, jenseits der damaligen deutsch-deutschen Grenze in Salzwedel/Altmark“, erinnert sich Dieter Herker. „1990 verabredeten wir, gemeinsam mit einer Musikinitiative aus dem angrenzenden Landkreis Uelzen, jungen Talenten der Region eine Plattform zu geben, sie zu fördern und Jugendliche aus Ost und West miteinander bekannt zu machen.“

(Foto: Christoph Eisenmenger)

Gesagt, getan: Der Startschuss fiel mit den drei Kreisen Uelzen, Altmarkkreis Salzwedel und Lüchow-Dannenberg. Unter dem Titel „Tri-gionaler Musikwettbewerb“ fanden sich 16 teilnehmende Bands und zwei Solointerpreten zusammen. Beworben hatten sich die jungen Leute nicht etwa über ein Online-System, sondern handschriftlich und mit beigefügter Kassette. Für viele bot sich mit dem „Wettbewerb für Amateurmusiker“ erstmals eine Gelegenheit, aus den eigenen Probenräumen emporzusteigen und sich live vor einem Publikum zu präsentieren. Nach einem halben Jahr Vorbereitungszeit fanden vom 28. bis 30. Juni 1991 die Vorausscheide im Hanseat in Salzwedel, im Café Grenzbereich in Platenlaase und in der Musikgalerie in Uelzen statt. Je zwei Bands von dort durften am Ende beim Finale in Salzwedel antreten.

Die Maxime, Fachjury und Publikum gleichermaßen in die Entscheidung über den Gesamtsieg einzubeziehen, gab es übrigens schon damals. Die gut 1500 Fans im Park des Friedens ließen die Organisatoren bereits zu jener Zeit via Abstimmung auf ihren Eintrittskarten wissen, wer ihr Favorit ist. In der Endausscheidung Nummer eins fiel jedoch die Jury wesentlich kleiner als heute aus. Ein Musikpädagoge, ein Rundfunk-Journalist, ein Musikkritiker, ein Musiker und je ein Veranstalter haben über die Qualität der Darbietung zu entscheiden.

„Sonderzug aus Pankow“: local heroes auf der Überholspur

Dass die Teilnehmer allesamt ordentlich Biss hatten, steht auch 25 Jahre später wie in Stein gemeißelt. Denn Gigs um die fünf Stunden mit wenigen Minuten Pause waren nicht selten. Zuvor verliefen viele Proben unter dem Motto: Anhören, Nachspielen, läuft! Ähnlich verhielt es sich auch mit den local heroes-Machern – zumindest im übertragenen Sinn. Denn schon im zweiten Wettbewerbsjahr bekamen sie Anfragen von Musikinitiativen aus umliegenden Landkreisen, ob sie teilnehmen dürften. „Geplant war es nicht, aber wir freuten uns, dass unser Projekt auf Interesse stieß“, schmunzelt Dieter Herker. „Durch Mund-zu-Mund-Propaganda kamen jährlich neue Initiativen und Vereine hinzu. 2001 nahmen bereits Initiativen und Vereine aus fünf Bundesländern teil.“

Für local heroes ging es in den darauffolgenden Jahren Schlag auf Schlag. Zur Jahrtausendwende wurde das Projekt local heroes wegen seiner innovativen Jugendarbeit auf die Weltausstellung Expo nach Hannover eingeladen. „In einem dreistündigen Bühnenprogramm stellten wir die jungen Siegerbands der letzten Jahre vor und demonstrierten in einer Radio-Live-Übertragung mehrerer freien Radios und Offenen Kanäle, was das local heroes-Netzwerk drauf hat“, fasst Herker die wunderbare Gelegenheit für sein Projekt zusammen.

Derlei Erinnerung hat er haufenweise im Gepäck. Sicherlich zu einer der schönsten Begebenheiten gehört jedoch der 3. Oktober 2003, als er als einer der eingeladenen Ehrengäste stellvertretend für das Gesamtprojekt mit Lindenbergs „Sonderzug aus Pankow“, auf der Fahrt nach Magdeburg zur Preisverleihung symbolisch die Mauer durchbrach. „Kurz vor Lindenbergs Auftritt gab's die Preisverleihung auf dem Domplatz in Magdeburg. Local heroes wurde für sein soziales Engagement mit dem 'Einheitspreis' der Bundeszentrale für politische Bildung ausgezeichnet.“

Stars der Musikszene spenden für local heroes

Auch die Profis wurden mit der Zeit auf local heroes aufmerksam. „Silly“, wohl eine der bekanntesten Bands der DDR, übernahmen schon früh eine Patenschaft. Dabei geblieben ist es bis heute. Ob als Juroren, beim Coaching oder im Rahmen von Studioaufnahmen – die Förderung von local heroes liegt ihnen nach wie vor am Herzen.

Silly (Foto: Bernd Zahn)

2003 gesellte sich Marusha als Patin dazu. Die Djane mit den markanten, grünen Augenbrauen ließ es sich nicht nehmen und nahm auch in der Jury Platz. 2004 gelang dann sogar der Sprung ins europäische Ausland. Erstmals fand der Wettbewerb nun in Österreich statt. Nur zwei Jahre später, 2006, wird eindrucksvoll spür- und greifbar, wie verwurzelt das Projekt mittlerweile war. „Künstler und Musiker spendeten unter anderem Instrumente für eine Internetverlosung zu Gunsten der local heroes“, so Dieter Herker. Was damals zusammenkam, war nicht von Ungefähr: „Rammstein“ ließ eine Goldene Schallplatte springen, die „Kelly Family“ ein Schlagzeug, „4Lyn“ signierte Schlagzeugsticks, „Marusha“ ihre Limited Edition-CDs. Die „Beatsteaks“ gaben verschiedene Utensilien aus ihrem Merchbestand, der Bildhauer Hans Molzberger stiftete ein Zappa-Portrait auf Raku-Platte. Und last but not least signierten auch die langjährigen Paten „Madsen“ ein Schlagzeugbecken für den guten Zweck. „Alles in allem kamen dabei um die 3.500 Euro rum“, freut sich der einstige local heroes-Chef noch heute.

Wer jedoch glaubt, in den vergangenen Jahren sei es ruhiger geworden, der irrt. Bereits seit 2007 erinnert ein eigener local heroes-Zug an die verbindende Wirkung des Projekts. Er verkehrt täglich von Sachsen-Anhalt nach Niedersachsen und verbindet unter anderem die Städte Magdeburg und Wolfsburg. Im Jahr darauf wurde das local heroes schließlich für den LEA / Live Entertainment Award nominiert. Zu den jüngsten Meilensteinen gehören aber vielleicht auch die beiden größten: 2010 fand in Ungarn das erste europäische local heroes-Finale im Rahmen der Feierlichkeiten der „Europäischen Kulturhauptstadt Pécs“ statt. 2011 gab es die erste local heroes Musik- und Medienmesse in Magdeburg.

Special Guest 2008: Madsen (Foto: local heroes Pressematerial)

25 Jahre local heroes: Das ist purer Fokus auf junge Musiker

„Die grundlegendste Errungenschaft von local heroes ist, überhaupt einen Fokus auf junge Musikerinnen und Musiker zu richten“, so das Fazit von Julia Wartmann. „Ich sage es gern mit den Worten von Tom Bohne: Wenn wir junge Talente nicht fördern würden, könnten die angrenzenden Bereiche der Musikwirtschaft nicht existieren. Dann gäbe es zu wenig Musikerinnen und Musiker.“ Das Projekt begleite den Nachwuchs abseits der „knallharten Musikwirtschaft“ – und das bereits über 25 Jahre. „Ich finde es wichtig, ein Zeichen für junge Menschen zu setzen, sie auch mal an die Hand zu nehmen, ihnen ein solches Angebot zu geben und sie zu unterstützen. Denn Musik machen fördert zum einen verschiedenste Kompetenzen, ist zum anderen mitunter allerdings ein kostspieliges Hobby und Auftritte sind rar gesät.“ Local heroes biete den Rahmen sich auszuprobieren, sich für Musik zu begeistern. Wie erfolgreich das laufen kann, das zeigen nicht zuletzt Acts wie „Madsen“, die „Guano Apes“ oder jüngst „Schmutzki“, die den Titel einst gewonnen hätten und sich noch heute damit schmückten.

Bundesfinal-Sieger 2013 - Schmutzki (Foto: Christoph Eisenmenger)

Die Medien- und Musikmanagerin ist begeistert, welch großes Netzwerk über die Zeit entstanden ist. Heute gehörten 14 Bundesländer allein zur deutschen local heroes-Familie. An die 100 Veranstalter, ob professionell oder privat, engagieren sich. „So etwas ist einmalig in Deutschland“, ist sie überzeugt. Nicht müde wird sie zu betonen, welch ehrenamtliches Engagement hinter den Kulissen abläuft. „Man braucht sich hier nichts vormachen. Mit Newcomer-Konzerten ist es schwer, genügend Geld zu verdienen, um alle Mitwirkenden angemessen zu bezahlen. Aber: Man leistet einen immens wichtigen ideellen Beitrag“, stellt Julia Wartmann klar. Die Basisarbeit, die bereits kurz nach der Wende junge Musiker zusammengebracht hat und schließlich auch vom Bundespräsidenten honoriert wurde, hält sie für bahnbrechend. Für die local heroes-Chefin ergeben sich hier ganz klare Parallelen zur Gegenwart und damit auch eine neue Aufgabe. Integrationsarbeit müsse heute nicht nur innerdeutsch, sondern interkulturell geleistet werden.

Oft werde sie gefragt: „Wen habt ihr denn schon so hervorgebracht?“ Darauf reagieren kann sie nur schmunzelnd. Man sei ja kein Label. Es gehe auch nicht um große Vermarktung, sondern darum, den Newcomer auf die Bühne zu bringen und ihnen eine Öffentlichkeit zu geben. Massen-Phänomene wie „Madsen“ oder die „Guano Apes“, die auch aus einem Contest hervorgehen, hält sie persönlich heute für selten. Zu sehr habe sich der Markt in den vergangenen Jahren verändert, die Musiker brauchen ein überzeugtes Label und langen Atem. Die Digitalisierung und damit einhergehende größere Reichweite bringe eine viel größere Fläche für Bands mit sich, auf der sie sich präsentieren könnten. Das Gewicht habe sich mittlerweile eher auf Indie-Bands verschoben, die vielleicht nur bedingt von ihrer Kunst leben könnten. Einen tatsächlichen Kultstatus zu erreichen, wäre momentan jedenfalls ungleich schwerer als zu Beginn von local heroes.

Newcomer heute: Informiert, ambitioniert und mit Biss

Verändert haben sich jedoch nicht nur die Rahmenbedingungen. Auch in den Köpfen der jungen Leute habe sich viel getan, ergänzt Dieter Herker. „Die Nachwuchsmusiker sind zum Teil anders drauf“, ist er überzeugt. Was einst vor allem als Hobby passiert sei, passiere jetzt eher unter dem Gesichtspunkt, sich eventuell auch beruflich in diese Richtung zu orientieren. Dabei gehe es nicht immer direkt um die Musik auf der Bühne mit der aktuellen Band. Sie wüssten auch um das Drumherum: Wie kann man von Kompositionen leben? Welche Möglichkeiten hat ein Studiomusiker oder Produzent? Nicht wenige hätten die Bandbreite schon früh im Auge. Herkers Beobachtung: Aktuelle Newcomer sind teils informierter, ambitionierter und haben – zumindest dahingehend – mehr Biss. Zugute komme ihnen da natürlich auch, dass mittlerweile mehr Produktionsmittel zur Verfügung stünden, die sie auch in den eigenen Händen hielten. Einst bestehende Abhängigkeiten, davon ist er überzeugt, seien abgebaut worden. „Heute gibt es den Typus des Artrepreneurs“, ergänzt Julia Wartmann. Der Künstler selbst rücke ins Zentrum des musikwirtschaftlichen Wertschöpfungsnetzwerks.

local heroes Halbfinale auf der POPKOMM 2007 (Foto: Bernd Zahn)

Nicht zuletzt diese Veränderungen bringen auch für local heroes neue Herausforderungen und Aufgaben mit sich. Seit den Anfangstagen musste sich das Projekt immer wieder selbst kritisch hinterfragen. Das „Lob des Fehlers“, frei nach Reinhard Kahl, habe sich zur Handlungsmaxime entwickelt, so Herker. Denn jeder von ihnen bringe letztlich weiter, als es ein glatter Durchmarsch tun würde. Ecken und Kanten, da ist er sich sicher, machten das Ganze auch aus. Entsprechend viel wurde in 25 Jahren ausprobiert. Sei es in Sachen Jury oder Publikumsbewertung, Organisation und nicht zuletzt Ablauf. Nicht wenige können sich etwa noch an ein Halbfinale im Rahmen der POPKOMM in Berlin vor einigen Jahren erinnern. Andere wünschten sich hingegen eine Art „Wanderschau“ des Bundesfinales, die jedoch leider aus Kostengründen nicht umzusetzen ist. „Unsere Stärke liegt jedoch genau darin. Wir haben nicht das Geld, uns leisten zu können, was wir wollen. Wir sind eigentlich die Profis im Improvisieren“, bringt es Herker auf den Punkt. Genau darin liegt auch der Charme des Wettbewerbs. Auf der einen Seite gibt es professionelle Strukturen. Auf der anderen Seite den Luxus, nach dem Prinzip „try and error“ zu agieren. Ein Projekt, zu dem jeder sein Quäntchen beitragen kann. „Diese Gestaltung ist durchaus bewusst“, betont der ehemalige local heroes-Chef gerade mit Blick auf die Landesveranstalter. „Jeder weiß an seinem Ort, was jeweils Sache ist.“

2016: local heroes ist ein Prädikat

Ein Anliegen will Wartmann jedoch nicht aus der Hand geben. Ihr Ziel: local heroes soll noch mehr in den Köpfen verankert werden. „Unter den Musikern weiß die Mehrheit, was local heroes ist“, beschreibt sie den Status quo. Auch in den Medien sei local heroes ein Prädikat. Beim Publikum sei das noch anders. Die Identifikation laufe oftmals über eine bestimmte Band, nicht über local heroes. Das Bewusstsein dafür, dass es diesen Wettbewerb gebe, fehle. Auf der anderen Seite hat die junge Geschäftsführerin eine weitere Mammutaufgabe zu bewältigen. Langfristig solle sich local heroes über das schon jetzt riesige Netzwerk und nicht allein über den Contest tragen. Schon jetzt lege sie deshalb ihren Schwerpunkt verstärkt auf den Aspekt (Peer-)Coaching, der sich sukzessive auch bei den Landesveranstaltern durchsetzen solle. Natürlich hoffe sie hier auf entsprechende bundesweite Förderungen, um diesen dann auch finanziell unter die Arme greifen zu können. Der Grund für solche Maßnahmen liegt für sie auf der Hand: „So etwas hat die größte Nachhaltigkeit.“ Darüber hinaus werde es von den jungen Leuten auch vehement eingefordert. Danach gefragt, was diese am meisten am Nachwuchswettbewerb schätzten, kämen fast immer die gleichen Antworten: die familiäre Atmosphäre, das gute und ehrliche Feedback der Jury und Coaches und das Essen, freut sich Wartmann.

Enemy Jack @ local heroes Bundesfinale 2013 (Foto: Christoph Eisenmenger)

Daneben hat die Julia Wartmann einen großen Wunsch. Wissenschaft und Praxis passen ihrer Ansicht nach hervorragend zusammen und sollen entsprechend stärker zusammenfinden. Das Netzwerk solle künftig mehr als eine Art Lobby genutzt werden. Das Ziel sei es, das vorhandene immense Wissen auch zu strukturieren. „Ich würde mich freuen, wenn local heroes auch Ansprechpartner wird, wenn es etwa darum geht, wissenschaftliche Fragen zu klären oder zu erfahren, was sich junge Musikliebhaberinnen und -liebhaber aus der Basis heraus wünschen.“ Ein erster Schritt ist getan. Seit Juni 2016 ist local heroes Teil des bundesweiten Fellow-Netzwerks des Kompetenzzentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Hier werden kulturpolitisch relevante Fragen diskutiert und die öffentliche Wahrnehmung für diesen Wirtschaftsbereich gestärkt. Insgesamt 100 Organisationen aus der Bundesrepublik wurden hierzu berufen.

Videos, Bilder und Konzerte: local heroes feiert ausgiebig

Zunächst steht jetzt aber erst einmal das Feiern im Vordergrund. Ab dem 28. Juni, also dem Datum des allerersten Vorausscheids, steht local heroes bis zum aktuellen Bundesfinale am 5. November ganz im Zeichen des 25. Geburtstags. „Schon im Vorfeld wurden unzählige Gespräche mit Unterstützern geführt, die ihre Geschichten zu 25 Jahren local heroes erzählt haben“, berichtet die local heroes-Chefin. Dazu werden mehrere Videos mit Geburtstagsgrüßen und den jeweiligen Stories erscheinen. Obendrein steht eine Geburtstagsparty an der Geburtsstätte in Platenlaase an. „Ich habe getrommelt und tatsächlich einen Teil der Bands von damals erreicht. Ich werde versuchen, so viele von ihnen wie möglich am 5. August auf die Bühne im Café Grenzbereich zu bringen“, berichtet Dieter Herker. Die ersten Sieger „Jesse James & the perfumed people“, das stehe schon fest, würden sogar in Originalbesetzung antreten. Dem nicht genug, steht auch eine Ausstellung zum Jubiläum in den Startlöchern. Eröffnet wird diese im Landtag von Sachsen-Anhalt. Danach sollen die Bilder, Videos und Exponate auf Wanderschaft gehen – und das am besten über die nächsten Jahre. „Wir feiern bis zum 30. einfach durch!“

Text: Nicole Oppelt

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