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local heroes ist ein „gemeinsames großes Ding“!

Authentizität, gutes Songwriting, Interaktion: Für Betamensch sind das die wichtigsten Kriterien, um eine Band gewissenhaft zu bewerten. (Foto: Simon Schweikert)

Betamensch haben es geschafft. Die Band aus Nürnberg gehört zu den Top 4 des diesjährigen local heroes Bayern-Landesfinales. Am 14. Juni zeigen sie auf der Zeltbühne des „ab geht die Lutzi“-Festivals ihr Können. Publikum und Jury entscheiden dann über ihren Einzug ins local heroes-Bundesfinale. Doch wer verbirgt sich eigentlich hinter Betamensch? In einem kleinen Countdown wollen wir euch in der Zeit bis zum großen Auftritt in Rottershausen diese Drei und natürlich auch ihre Mitstreiter vorstellen. Seid gespannt, was euch erwartet. Wir sind schon jetzt restlos begeistert.

Die vergangenen Wochen waren wirklich aufregend. Schlag auf Schlag kamen Bewerbungen für die Neuauflage des local heroes Bayern-Contests an. Es wurde gesichtet, hineingehört und Videos in Augenschein genommen bis die Boxen glühten. Vor Kurzem entschied dann eine unabhängige Fachjury, welche vier Bands das local heroes Bayern-Team mit ins Landesfinale nehmen darf. Bei Miguel Mayorga, Johannes Preßl und Tobias Ottenschläger dürften am Tag der Entscheidung wohl die sprichwörtlichen Sektkorken geknallt haben. „Local Heroes ist mir schon lange ein Begriff, jedoch gab es dies für einige Jahre nicht mehr in Bayern, weil hierfür Initiatoren gefehlt haben. Umso happier sind wir, dass wir gleich bei der Neuauflage dabei sein dürfen“, erinnert sich etwa Miguel an den Moment der Benachrichtigung durch das local heroes Bayern-Team.

Beworben hat sich das Trio mit der wohl wichtigsten Intention für eine erfolgreiche Live-Band. Sie lieben es, vor Publikum auf einer Bühne zu stehen. „Mehr Beweggründe brauchen wir nicht“, sind sie sich einig. Dennoch haben sie sich Gedanken gemacht, was einen solchen local hero eigentlich auszeichnen sollte. Für Miguel, Johannes und Tobias ist die Antwort darauf völlig klar: „Ein ‚local hero‘ ist unserer Meinung nach ein Künstler/Band, der weiß, wo seine Wurzeln liegen, was auch mit Bescheidenheit gleichzusetzen ist. Ebenso bedeutet ‚local hero‘ für uns, dass dieser wiederum auch für die Szene ein Begriff ist und von ihr geschätzt wird.“

Neue EP „Was Wir Waren“

Erfahrungen auf dem Gebiet des musikalischen Wettstreits bringen die drei Mittelfranken übrigens ordentlich mit. Im Laufe ihres musikalischen Schaffens haben sie bereits bei diversen Wettbewerben mitgemacht. Und mittlerweile können sie auch ein durchaus reflektiertes Fazit ziehen. „Wenn man jung ist und mit Musik anfängt, kann man dabei oft in ‚Bandbeef‘ oder Konkurrenzdenken abdriften, was man aber mit der Zeit ablegen sollte“, sagt Miguel. „Wir sehen jede Show als gemeinsames großes Ding, sowohl mit dem Publikum als auch mit anderen Bands.“ Die gemeinsame Zeit stehe für sie definitiv im Vordergrund. „Witzigerweise kennen wir die Jungs von ‚Lonely Spring‘ schon gut, da wir vor drei Jahren zwei Mal bei ihnen in Passau untergekommen sind und dabei auch schon einen ordentlichen Suff veranstaltet haben“, scherzt Miguel über bisherige gemeinsame Erfahrungen mit den local heroes-Bayern-Kandidaten aus Passau.

Doch für das nächste große, gemeinsame Ding auf dem local heroes Bayern-Landesfinale braucht es natürlich auch ein paar „Asse im Ärmel“. Im Fall von Betamensch ist das ihre vor kurzem erschienene zweite EP „Was Wir Waren“. „Wir sind schon mächtig gespannt, wie die Songs vom Publikum aufgenommen werden“, freuen sich die drei Musiker, die in naher Zukunft an ihrem ersten Album basteln wollen, schon jetzt auf das Feedback in Rottershausen.

„Wir erinnern uns häufig gern an die Shows zurück, wo wir coole Begegnungen gemacht haben und auch schon längere Freundschaften entstanden sind“, sagen Betamensch. (Foto: Torben Meyer)

Ein „dickes Statement für Bayern“

Reaktionen, Emotionen, Menschen bewegen: Das scheint für die Drei über allem anderen zu stehen. Natürlich sei die Beurteilung durch eine Jury bzw. ein Publikum bei einem solchen Wettbewerb nicht unerheblich, sagen sie über das Bewertungskonzept von local heroes Bayern. Für Betamensch liegt der Fokus jedoch ganz klar auf einer „Show, die physisch wie emotional mitreißt“.

Bislang spricht nichts dagegen, dass das auch in Rottershausen der Fall sein wird. Bei local heroes Bayern fühlen sie sich „super aufgehoben“ und betreut. Ihr erklärtes Ziel hätten sie daher auch nicht schöner formulieren können, wenn sie sagen: „Wir wollen ins Bundesfinale, um ein dickes Statement für Bayern abzuliefern.“ Doch ganz gleich, wie local heroes Bayern für diese Drei ausgeht, eines ist und bleibt für sie gewiss: „Wir nehmen uns selbst gern mal nicht zu ernst, wissen aber auch, dass wir uns ebenso gut aufeinander verlassen können, wenn es drauf ankommt.“

Text: Nicole Oppelt

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local heroes Bayern ist ein Riesenprojekt. Gestemmt wird es ehrenamtlich und damit unabhängig. Das ist auch gut so! Doch ohne Unterstützer für die gemeinsame Sache geht es nicht. Support bekommt das local heroes Bayern-Team von Quicklink, BrandRocks, Frankonia Biere, Gebrüder Stolz GmbH & Co KG (Hammelburg), Artistpool e.V., der Musikinitiative Hammelburg e.V. und natürlich dem „ab geht die Lutzi“-Festival. Ohne diejenigen, die an local heroes Bayern und vor allem die teilnehmenden Künstler glauben, könnte so ein Projekt nicht realisiert werden.

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