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... und zum Schluss ein Abriss!

Kniffler's Mum geben sich zum letzten Mal die Ehre

Das letzte Konzert von Kniffler's Mum. Hier war viel Liebe im Raum. (Foto: Dennis Rall)

Als wir die Nachricht erhielten, herrschte erst einmal Schockstarre. Kniffler's Mum – unsere Lieblinge aus Ludwigsburg – wollten nach neun Jahren Bandgeschichte tatsächlich aufhören. Diese Band, die mit ihren Auftritten Jung und auch etwas Älter zu fesseln vermochten, sollte man nie wieder live zu sehen bekommen? Unvorstellbar!

Zum Abschied eine riesen Party in der ausverkauften Location – so wie sich das gehört. (Foto: Dani Red)


Noch allzu gut haben wir die erste Begegnung mit den Jungs in Erinnerung. Damals, im Jahr 2009, waren wir auf dem U&D Bad Kissingen zu Gange. Presse und Bandbetreuung lagen in unserer Hand. Viel hatten wir bis dato schon erlebt. Doch dann kamen sie: In Anzug – aber ohne Schlagzeug! Großes Kopfschütteln bei den Franken, selbstverständliches Nicken bei den Schwaben.

Kniffler's Mum beim U&D Bad Kissingen 2009. Damals waren wir alle noch „junge Hüpfer“ ;-) (Foto: Sebastian Vogler)


Nun gut, tatsächlich fand sich auf besagter Veranstaltung dank einer sehr netten einheimischen Band ein Ersatzinstrument. Die Bande waren geknüpft und wurden von da an weiter geflochten bis zu einem festen Knoten, der bis heute hält. 


„Halligalli Drecksauparty“ - nicht nur die Musiker gaben zum Abschied alles. (Foto: Dani Red)


Viel ist seither passiert: Bandmitglieder wechselten, Abschlüsse wurden gemacht, Jobs begonnen, Ehen geschlossen.



Am 21. Oktober dieses Jahres komprimierten sich all diese Erinnerungen und entluden sich – wahrscheinlich nicht nur bei uns – in der „Villa BarRock“. Nach mehr als 150 Shows und einer gemeinsamen Geschichte, die sie allesamt deutlich geprägt hatte, gingen sie an den Ort zurück, an dem sie nicht nur eines ihrer ersten Konzerte gaben, sondern auch so mancher Song von Kniffler's Mum entstanden war.

Chris und Timmee endlich wieder auf der Bühne vereint. Diese beiden „Brüder“ kann nichts trennen. (Foto: Dennis Rall)


Chris, sein ehemaliger Kumpan an der Front Tim, und sämtliche aktuellen und ehemaligen Bandmitglieder betraten noch einmal die Bühne. Wochen vorher war die Location restlos ausverkauft. Die „Villa“ platzte aus allen Nähten. Familie, Freunde, Bekannte und sogar Bosse waren gekommen.

Für ihre Band ging das Publikum gerne zu Boden – mehrmals ;-) (Foto: Dani Red)


An Abschied, das war deutlich zu spüren, mochte eigentlich keiner so recht glauben. Gut drei Stunden lang gaben Kniffler's Mum noch einmal alles. Dieser Abend sollte der legendärste Abriss der Bandgeschichte werden. Und er gelang: Viele Hits wurden ausgegraben: „Ali Baba“, „Halligalli Drecksauparty“, „Deine Mum“ und selbstverständlich „Sebastian“ kamen zum Einsatz und wurden lautstark mitgesungen. Wirklich alle Bandmitglieder nahmen noch ein letztes Mal Mikro bzw. ihr angestammtes Instrument in die Hand.

Den Fans ganz nah sein: Chris nahm das an diesem, letzten Abend noch einmal wörtlich. (Foto: Dani Red)

Das ließ er sich nicht nehmen: Auch Timmee nahm ein letztes Bad in der Menge. (Foto: Dani Red)


Kniffler's Mum wären aber nicht Kniffler's Mum, hätten sie zum Abschied nicht doch noch einen Trumpf gezogen. Stilecht aufhören, wie geht das? Am besten, indem man ganz cool einfach ein drittes Album nachlegt. Ende des Jahres soll das gute Stück erscheinen. Erste, grandiose Einblicke, gab es an diesem Abend. Und textsicher erwiesen sich ihre Gäste übrigens schon jetzt.

Heiß, heißer, Kniffler's Mum. Der Saal kochte, das Publikum „rührte um“. (Foto: Dani Red)


Es nährt die Hoffnung, dass das Feuer in diesen jungen Männern weiter brennen wird. Für die Musik und ihre Fans. Mit „Nicht noch eine HipHop-Band“ hatten sie sich erstmals bei uns empfohlen. Heute möchten wir sagen: Bitte bleibt – wir wollen genau DIESE HipHop-Band!



Wir wagen jedenfalls schon jetzt eine kühne Prognose: Das Kapitel Kniffler's Mum ist noch nicht abgeschlossen. Wir bleiben wachsam und gespannt...

Euer immenser Ehrgeiz, euer großes Engagement und natürlich in erster Linie Euer Können beeindrucken – nicht nur uns. Wir sagen Danke Razze, Timme, Crz, Sebastian, Domek, Martin, Jan, Philipp, Dome und Lux.


Dani und Oppie aka Nadine (= Insider, gell Timmee? ;-) )

Hier gibt es noch eine Fotoserie vom Abschiedskonzert.

Und hier noch unsere Lieblingsvideos von Kniffler's Mum: 





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