Am Samstag bot die Musikinitiative Hammelburg e.V. den unterfränkischen Künstlern eine Bühne
(Illustrators, Foto: Musikini)
Bereits zum zweiten Mal binnen weniger Wochen hatten Gäste des Wasserhauses in Hammelburg Gelegenheit, musikalische Vielfalt zu erleben. Erst Mitte September holten die Verantwortlichen aktuelle und ehemalige Bands im Zuge eines Geburtstags-OpenAir auf die Bühne. Am vergangenen Wochenende zeigten sie im Rahmen des traditionellen „RockCheck“, welche Potentiale in der Region tatsächlich schlummern. Gekommen waren junge Musiker der Musikinis aus Bad Neustadt a.d.S., Würzburg, Hassfurt und Schweinfurt. Und die zeigten: Abwechslung ist in Unterfranken nach wie vor Trumpf. Im Gepäck hatten sie alles, von ruhigen Duetten bis hin zu durchschlagenden Klängen, die lange nachwirkten.
(Avy, Foto: Musikini)
Den Auftakt machte das noch junge Duo „Avy“ aus Bad Neustadt. Die beiden kennen sich schon länger aus der Schule und taten sich dann zusammen, um gemeinsam Musik zu kreieren. Mit ihren gefühlvollen Indie-Balladen verzauberten die beiden das Publikum. Ihr Set hatten sie, wegen der kurzfristig organisierten Teilnahme am „RockCheck“, spontan zusammengestellt. Ihre ersten Auftritte genossen „Avy“ im heimischen „Juze“ in Bad Neustadt. Gerade junge Musiker profitieren von Veranstaltungen wie dem „RockCheck“, da es eine gute Möglichkeit ist, Tipps von erfahreneren Bands zu erhalten und auch mit anderen Veranstaltern zu arbeiten. Für Avy war es auch eine interessante Situation, da sie mit ihrem ruhigeren Tenor einen großen Unterschied zu den nachfolgenden Bands mit doch härterer Gangart darstellten. Dies kam bei den Zuhören sehr gut an.
(Crash Kidz, Foto: Musikini)
Im Anschluss zeigten die alten Hasen von „Crash Kids“, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Die rockige Musik, fand schnell Gehör bei den Zuhören. Dass die Jungs vor allem zum Spaß gemeinsam unterwegs sind, merkt jeder, der sie performen sieht recht schnell, da sie das Publikum mit vollem Körpereinsatz daran Teil haben lassen. Die Band aus Würzburg legte gleich zu Beginn einen rockig-harten Start hin, um die Manier der folgenden Bands zu unterstreichen. Übrigens, dies war bereits der fünfte Auftritt der „Crash Kids“ im Wasserhaus.
(Fun Goth, Foto: Musikini)
Die Hassfurther „FunGoth“ heizten die Stimmung mit ihrem schnellen, an den klassischen drei-Akkorde-Punk angelehnten Punkrock, weiter an. Von der kurzen Spielzeit von 30 Minuten ließen sie sich nicht abhalten und spielten die wichtigsten Lieder ihres Grundsets. Auch sie sehen im „RockCheck“ eine gute Möglichkeit, junge Bands mit Gigs und Ratschlägen zu unterstützen.
(Illustrators, Foto: Musikini)
Für einen musikalischen Tenorwechsel sorgten dann die hauseigenen „Illustrators“. Sie überzeugten in altgewohnter Weise mit ihrem Elektro-Indie und einer Auswahl ihrer besten Songs. Seit nun gut vier Jahren stehen die Jungs gemeinsam auf der Bühne. Sowohl auf der heimischen „Stage“ im Wasserhaus also auch anderen Bühnen in Deutschland ist die Truppe zu sehen. Zuvor spielte die Band bereits auf dem „RockCheck“ in Bad Neustadt.
(Goregonzola, Foto: Musikini)
Zum Abschluss ließen es „Goregonzola“, die Grindcore-Band aus dem Raum Bamberg-Schweinfurt, noch einmal richtig krachen. Die Band entstand auf Grund einer Schnapsidee auf einem Festival, wobei das ursprüngliche Demo-Tape vom Gitarristen selbst in Eigenregie eingespielt wurde. Nach Zusage einer Konzert-Anfrage, begab er sich auf die Suche nach den restlichen Bandmitgliedern. Eigentlich war diese Band nur für einen Gig gedacht, doch nach sieben Jahren und dem zweiten Album erfreuen sich die sympathischen Musiker immer noch reger Beliebtheit. Das dritte Album lässt übrigens nicht mehr lange auf sich warten. Das Fazit dieser Band geht mit den vorherigen ein her und spiegelt die positive Grundhaltung dem RockCheck gegenüber wider.
Text: Musikini
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