„Junk DNA“ wollen im Bundesfinale noch eine Schippe drauflegen. Intensiv hat das Quintett noch einmal an sich gefeilt. (Foto: Musikini)
Den bayerischen Landessiegern steht Großes bevor – am 8. November messen sie sich im „local heroes Bundesfinale“ mit den 13 besten Bands der Republik
Die Koffer sind so gut wie gepackt, die letzten Punkte der Checklisten werden abgearbeitet. Nur noch wenige Tage, dann macht sich das „local heroes Bayern“-Team auf den Weg nach Sachsen-Anhalt. Wie schon in den vergangenen Jahren, so unterstützt die Musikinitiative Hammelburg e.V. auch diesmal ihre Schützlinge vor Ort. „Junk DNA“ aus Dingolfing haben das Landesfinale Ende September im Wasserhaus für sich entschieden. Im Kulturhaus der Hansestadt steht ihnen jetzt ein richtig „fetter Gig“ ins Haus.
Mit ihrer tollen Bühnenpräsenz haben „Junk DNA“ bereits im Wasserhaus einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Funktioniert ihr Konzept nun auch auf der großen Bühne in Salzwedel? (Foto: Musikini)
„Unsere Vorbereitungen sind sehr intensiv, wir nutzen jede freie Minute, um an unserem Set zu feilen“, so „Junk DNA“-Frontmann Maxi Hoffmann kurz vor der Abfahrt nach Salzwedel. Gemeinsam mit seinen Bandkollegen Jan Eberl (Bass), Ferdinand Klinger (Leadgitarre), Johannes Hadlich (Rhythmusgitarre) und Tobias Sichart (Schlagzeug) machen sie sich bereits an diesem Freitag auf den Weg, um sich in aller Ruhe auf das Bundesfinale einzustimmen. „Wir gehen unser Set nochmal ganz ruhig durch und gönnen uns abschließend ein Bier und gehen in Salzwedel irgendwo essen. Natürlich wollen wir uns die Stadt auch ein wenig anschauen“, fasst der Sänger die Pläne der Runde zusammen.
Neue Single pünktlich zum Bundesfinale
Mit im Gepäck haben die Nachwuchskünstler jedoch jede Menge „seelisch-moralische“ Unterstützung: Immerhin 30 ihrer treuesten Fans nehmen die gut sieben Stunden Busfahrt auf sich, um hautnah mit ihren Lieben mitzufiebern. „Einige Fans sind schon aufgeregter als wir. Das ist einfach Wahnsinn, so tolle Leute, brutal“, freuen sich Maxi und Co. über den grandiosen Zuspruch aus ihrer Heimat, aber auch von Seiten der Musikini. „Ich find's echt mega, wie ihr die Bands im Wettbewerb unterstützt, ganz große Klasse!“, schickt der Frontmann seine Botschaft in die Runde der ehrenamtlichen Organisatoren in Hammelburg.
„Junk DNA“ erfahren auf dem Bundesfinale den extra Motivationsschub. Sie sind allesamt riesige "Emil Bulls"-Fans. Umso mehr freuen sie sich, dass deren Manager diesmal in der "local heroes"-Jury vertreten ist. (Foto: Musikini)
Bereits in der Weinstadt boten die Fünf eine grandiose und vor allem mitreißende Show. Jetzt, auf nationalem Parkett, wollen sie diesen Eindruck noch einmal toppen. „Wir werden nächsten Freitag unsere neue Single 'Perfect Day' veröffentlichen und den Song spielen wir natürlich gleich im Bundesfinale“, plaudert Maxi aus dem Nähkästchen. „Für uns wird das ein Mega-Erlebnis. Wir werden alles daran setzen, dass das Kulturhaus rockt und bebt!“
In nur 20 Minuten müssen „Junk DNA“ überzeugen
Ernst wird es für „Junk DNA“ am 8. November, ab 18 Uhr. Dann öffnen sich die Türen des Kulturhauses und rund 1000 Fans aus ganz Deutschland stürmen in den Saal. Diese haben mit ihren Bands schon einiges hinter sich. Immerhin: Über teils mehrstufige Wettbewerbe mit insgesamt gut und gerne 1.500 jungen Bands haben sich die aktuellen Finalisten auf 150 Bühnen vor fast 100.000 Zuschauern bis ganz nach vorne gespielt. Nun geht es abermals um viel: „Der Titel ‚beste Newcomerband des Jahres‘ wird sowohl vom Publikum mit einem Publikumspreis als auch von der Jury mit einem eigenen Jurypreis vergeben. Ausgezeichnet werden zudem der beste Sänger sowie der beste Instrumentalist“, erklärt Projektleiter Dieter Herker das Prozedere. Auf den Punkt spielen und sofort präsent sein, sind gefragt, wenn in nur 20 Minuten Spielzeit beide „Parteien“ überzeugt werden und Preise im Gesamtwert von mehr als 10.000 Euro abgeräumt werden wollen.
Der Jury-“Job“ allein reicht Mellow Mark natürlich nicht. Er ist in Salzwedel auch auf der Clubbühne zu erleben. (Foto: Sandy Haessner)
Mit von der Partie ist übrigens auch ein guter, alter Freund der Musikini. Er ist „ECHO-Preis-Gewinner, Reisender, Friedensaktivist, Soul Rebell, Schauspieler, zweifacher Vater, Labelgründer, Selbstvermarkter und vieles mehr“. Na, erkannt? Richtig! Mellow Mark ist diesmal Teil der „local heroes“-Bundesfinal-Jury und bewertet gemeinsam mit Szenegrößen wie etwa „Bloodhound Gang“-Drummer Adam Perry, Sebastian Rätzel, Musiker von „The Baseballs“, oder auch „Emil Bulls“-Manager Niko Tsagarakis das, was Deutschlands musikalischer Nachwuchs zu bieten hat. In die jungen Leute hineinversetzen kann sich Mark ausgesprochen gut. Mit seiner ersten Band nahm er bereits in den 1990ern am Finale des so genannten „Rockin Bayern Bandwettbewerb“ teil. Heute gibt er Songwritingworkshops und tourt seit einem Jahr mit seinem Programm „L.I.E.B.E. live“ als ONE MAN BAND, bei dem er unter anderem gleichzeitig Schlagzeug, Gitarre und Vocals synchronisiert.
„Wir freuen uns auf viele, liebe Bekannte und vor allem auf noch mehr neue Gesichter“, heißt es derweil aus dem Musikini-Büro. Dort ist man bereits „ready to go“. Doch von Lampenfieber keine Spur? Von wegen!
Alle Infos zur Jury hier.
Hier die 14 Finalisten aus allen Bundesländern im Überblick.
„Do or Die“ kam in Hammelburg richtig gut an. In Salzwedel haben „Junk DNA“ dann auch noch die brandneue Single „Perfect Day“ dabei.
Text: Nicole Oppelt
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